Aktuelle Studien im November 2023

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Draußen ist es nass, dunkel und kalt – offensichtlich Grund genug für Forschende, reihenweise Umfragen und Studien zu veröffentlichen. Im November ist uns jedenfalls eine Menge interessanter Analysen über den Weg gelaufen, die wir hier wie jeden Monat zusammengetragen haben. Nur diesmal etwas strukturierter. Es geht um unsere Gesellschaft, um digitale Kommunikation, um unsere Arbeit und auch um‘s Klima.

Gesellschaft und Politik

Unsere Passwörter

Das am häufigsten genutzte Passwort in Deutschland ist „123456”. Das geht aus einem Ranking hervor, das Ende 2022 vom Hasso-Plattner-Institut veröffentlicht wurde.

„Verbraucher“ wollen nicht verbrauchen

Zum ersten Mal seit zwölf Monaten hat sich die Lust zum Konsum verringert: das ergibt das Konsumbarometer des HDE. Die Menschen kaufen weniger und legen mehr Geld an. Grund: Unsicherheit aufgrund der großpolitischen Lage.

Glücksatlas 2023

Nach der Pandemie sind die Deutschen trotz der aktuellen Krisen wieder etwas zufriedener geworden. Wer die glücklichsten Menschen sucht, muss nach Norden gehen: Schleswig-Hollstein steht mit 7,21 von 10 Punkten (wortwörtlich) ganz oben.  Auch die Unterschiede zwischen ost- und westdeutschen Bundesländern beim Thema Glück werden kleiner.
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Mehr Chancenungleichheit bei der Bildung?

Die Mehrheit der Deutschen ist pessimistischer geworden und sieht zunehmend eine wachsende Chancenungleichheit im Bildungsbereich. Die Digitalisierung, die als „sozialer Gleichmacher“ gehandelt wurde, hat an Überzeugungskraft verloren: 53 Prozent der Befragten erwarten gar eine größere Ungleichheit. Eine Mehrheit fordert zudem die gezielte Förderung benachteiligter Kinder an Schulen.
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Die Einflussreichsten der Politik

Der BWC Influence Index hat untersucht, wer den größten Einfluss auf das Parlament auf der einen und die Öffentlichkeit auf der anderen Seite hat. Während SPD und CDU mit viel parlamentarischem Einfluss punkten können, stechen Grüne und Linke vor allem bei der Öffentlichkeitsarbeit heraus. Auch die AFD ist dort sehr aktiv. Eine weitere Erkenntnis: Einflussreich heißt nicht gleich bekannt.
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Studien, die uns interessieren sollten

Britische Forscher (sic) haben analysiert, wo man eine Apokalypse am besten überleben kann: Tasmanien, Neuseeland, Irland, Island, Großbritannien.

Hass-Welle im Netz

Seit dem Überfall der Hamas auf Israel ist es Deutschland zu einer großen Welle von Hass und Hetze im Netz gekommen – innerhalb von vier Wochen wurden fast 600 Fälle dokumentiert, die potenziell strafbar sind. Dabei nutzten die Medienwächter zunehmend KI. Nachdem viel Hass und Hetze zuvor vor allem auf Telegram verbreitet wurden, sind solche Posts zunehmend auch auf X zu finden.
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Digitale Medien und Kommunikation

LinkedIn: Vorständinnen kommunizieren besser

Besser vernetzt, nahbarer und insgesamt aktiver sind die Vorständinnen der größten deutschen Unternehmen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen auf LinkedIn. Das ergab eine aktuelle Studie. Ganz vorne ist dieses Jahr Ariane Reinhart, Personalchefin von Continental.
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Lieber kein Social Media

Macht Social Media glücklich? Offensichtlich nicht: Einer aktuellen US-Studie zufolge sagt die Mehrheit der Social-Media-Nutzer, sie wäre ohne soziale Medien glücklicher. Oft werden Plattformen demnach nicht aus Interesse genutzt, sondern aus Angst, etwas zu verpassen.
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„State of the Media- Report“ 2023

Die Befragung von 247 Medienschaffenden in Deutschland zeigt die aktuellen Herausforderungen der Pressearbeit. Darunter die Anforderungen an das Arbeitspensum während Sparmaßnahmen der Verlagshäuser, das Filtern von wichtigen Themen sowie die Aufrechterhaltung der Glaubwürdigkeit von Meldungen. Immerhin: Pressemitteilungen bleiben die wichtigste Quelle für Journalisten, obwohl die Zusammenarbeit von PR und Journalismus zunehmend bemängelt wird.
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Amerika informiert sich auf TikTok

Trotz Diskussionen um ein Verbot der chinesischen App aufgrund von Datenschutzbedenken, erlangt TikTok immer mehr Bedeutung als Informationsquelle: Einer Umfrage zufolge informieren sich etwa 14 Prozent der Erwachsenen regelmäßig über die Video-Plattform. Wichtigste Onlineplattform für Nachrichten bleibt allerdingts Facebook (30 Prozent), gefolgt von YouTube (26 Prozent).
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An die Arbeit

Generation Z und das Geld

72 Prozent der 18- bis 26-Jährigen spricht mindestens einmal im Monat mit Familie oder im Freundeskreis über Geld, 61 Prozent fühlen sich grundsätzlich wohl dabei, über persönliche Finanzen zu sprechen. Das ergab eine Studie des Zahlungsdienstleisters Klarna. Auch das Interesse an Geld scheint zu steigen, allerdings neigen sie auch dazu, ihr Wissen zum Thema zu überschätzen. Der alte Leitsatz „Über Geld spricht man nicht“ ist also langsam überholt.
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Generation Z und die Arbeit

Das Gehalt ist immer noch am wichtigsten, kurz danach folgt aber eine gute Work-Live Balance und eine abwechslungsreiche Tätigkeit. Das ergab eine aktuelle Umfrage zu den Arbeitsplatz-Anforderungen der 15- bis 25-Jährigen. Die Bedeutung der Arbeit ist weniger relevant. Auch interessant: Von Chefs erwarten junge Menschen eher Offenheit und Wertschätzung als fachliche Kompetenz.
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Arbeitszeit: Wer bietet weniger?

Die 4-Tage Woche wir von den einen gefordert, von den anderen als utopischer Vorschlag zurückgewiesen. Einer Analyse von Personalmarktforschenden zufolge wird dieses Arbeitsmodell allerdings bereits immer häufiger in den Stellenausschreibungen angeboten: Die Anzahl hat sich seit 2019 versechsfacht. Als Hauptgrund wird der Fachkräftemangel vermutet.
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#Geschichten weitererzählt: Unternehmen wollen an Homeoffice-Regeln festhalten

84 Prozent der deutschen Unternehmen wollen laut einer ifo-Umfrage an ihrem bisherigen Umgang mit Homeoffice festhalten. Während Unternehmen aus der Medienbranche das Homeoffice eher noch weiter flexibilisieren wollen, gibt es in der Textil- und Pharmaindustrie eher Pläne für mehr Beschränkungen. Etwa ein Viertel aller Beschäftigten arbeiten zurzeit im Homeoffice, die Zahl ist seit 2022 stabil.
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KI im Lebenslauf

Nicht im Recruiting selbst wird KI verwendet, auch Bewerbende lassen sich zunehmend ihre Lebensläufe zumindest teilweise mit KI erstellen. Laut einer aktuellen Umfrage tun dies Bewerbende zwischen 55 und 65 Jahren besonders häufig. Resultat ist oftmals auch eine Beschönigung des Lebenslaufes, vor allem bei den Fähigkeiten und Kenntnissen, Stellenbeschreibungen und aktuellem Gehalt. Und: Männer schummeln deutlich häufiger als Frauen.
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Klimakiller

Klimasünde Bitcoin

Laut einer UN-Studie verbraucht das weltweite Generieren der Kryptowährung Bitcoin mit jährlich etwa 135 Terawattstunden (TWh) mehr Energie als viele bevölkerungsreiche Länder wie beispielsweise Pakistan. 67 Prozent des Stroms kommt zudem aus fossilen Energiequellen. Und damit nicht genug: Auch der Wasserverbrauch würde für 660.000 olympische Schwimmbecken reichen.
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Die Reichen zerstören die Welt

Es ändert sich nichts: Laut dem aktuellen Oxfam-Bericht verursacht das reichste Prozent der Bevölkerung weltweit etwa so viel CO2, wie die unteren zwei Einkommensdrittel. Auch in Deutschland ist das Bild ähnlich: Mit 83,3 Tonnen CO2 pro Person/Jahr pustet das reichste Prozent etwa 15-mal so viel CO2 in die Luft wie die untere Einkommenshälfte der Bevölkerung. Die Leidtragenden der Klimakrise sind hingegen fast immer die Ärmeren. Nächste Woche startet die Weltklimakonferenz in Dubai.
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