Aktuelle Studien im September 2021

Wie jeden Monat fassen wir die aktuellen Studien und Umfragen für Sie zusammen, über die wir in unserem wöchentlichen Newsletter „Early Bird“ informieren. Im September hatten wir besonders viel zu berichten – immer noch ganz im Zeichen des Klimawandels und der Coronapandemie. Aber auch Neuigkeiten aus der Wissenschaftskommunikation waren zu vermelden.

Ifo Bildungsbarometer 2021 erschienen

Im Fokus des diesjährigen Bildungsbarometers steht insbesondere der Umgang mit der Corona Pandemie. Die Mehrheit der Deutschen befürwortet demnach Schulschließungen und Onlineunterricht. Letzterer sollte zusammen mit weiteren digitalen Angeboten auch nach der Pandemie nicht gänzlich aufgegeben werden. Die Gesamtbewertung der Schulpolitik im Umgang mit Corona fällt allerdings recht negativ aus, 41 Prozent beurteilen sie mit Note 4 oder schlechter.
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Mehrheit der Angestellten wünscht sich mehr Automatisierung am Arbeitsplatz

Automatisierung von stumpfen und wiederkehrenden Aufgaben ist heutzutage aus Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Doch sehen Angestellte noch Potenzial für weitere Automatisierung, wie die internationale Studie des RPA (Robotic Process Automation) Anbieters Kryon ergab. Die Mehrheit der Befragten verbringen bis zu 30 Prozent ihrer Arbeitszeit mit Aufgaben, die auch von Bots erledigt werden könnten. Besonders betrifft dies Banken, Versicherungen, den Einzelhandel und die eCommerce Branche.
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Menschen in Deutschland nicht bereit für den Klimawandel mehr Geld auszugeben

Etwas mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland lehnen zusätzliche Kosten für Klimaschutzmaßnahmen ab, dies geht zurück auf eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Gemeinschaftsausschusses der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft. Lediglich beim Fleischkonsum zeigt sich eine höhere Bereitschaft mehr Geld auszugeben. Die Befragten schätzen die Rolle etwas für den Klimaschutz tun zu können der Unternehmen und der Wirtschaft dabei als höher ein als die der Politik oder der einzelnen Privatpersonen.
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Baerbock ist besonders oft Ziel von Falschinformationen

Desinformationskampagnen und Fake News machen auch vor dem Bundestagwahlkampf nicht halt. Besonders betroffen ist Annalena Baerbock, die Spitzenkandidatin der Grünen. Wie eine Studie der Organisation Avaaz ergab, betreffen im Bundestagswahlkampf rund 70 Prozent der Falschmeldungen die grüne Spitzenkandidatin. Die verbleibenden 30 Prozent entfallen fast vollständig auf Armin Laschet, Olaf Scholz ist kaum betroffen. Falschmeldungen spielen sich dabei nicht nur im Internet und auf Social Media ab, sie verbreiten sich auch immer mal wieder in eigentlich seriösen Medien.
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Klimakrise belastet vor allem Ärmere

Das zeigt eine aktuelle Studie zu den „Folgekosten der Klimakrise“. Demnach wächst ohne deutliches Gegensteuern der Regierung die soziale Schere immer stärker. Einkommensschwache Gruppen leben häufig in schlechter gedämmten Häusern und haben somit höhere Energiekosten, auch sind sie von steigenden ÖPNV-Preisen stärker betroffen und geraten bei steigenden Lebensmittelkosten durch Dürre oder Überschwemmungen eher in finanzielle Not. Außerdem sind auch die klimabedingten Gesundheitsrisiken ungleich verteilt.
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Zahl der Wetterkatastrophen seit 1970 verfünffacht

Erst kürzlich gingen die Bilder aus New York um die Welt: Vollgelaufene U-Bahn Tunnel, weggeschwemmte Autos und Tote. Der Hurrikan Ida illustriert dabei, was der Report zu klimabedingten Katastrophen, den die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) gerade vorgelegt hat, herausgefunden hat: Die Zahl der klimabedingten Wetterkatastrophen hat sich seit 1970 weltweit fast verfünffacht. Zunehmen werden die Unwetter auch immer stärker.
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Jugendstudie 2021: In der Pandemie im Stich gelassen

Die Studie des Bankenverbandes ergab, dass sich 85 Prozent der 14 bis 24-Jährigen in der Pandemie von der Politik im Stich gelassen fühlen. Allerdings blicken sie optimistisch in die Zukunft; 87 Prozent geben außerdem an, zufrieden mit ihrem Leben zu sein. Kritik gibt es auch beim Thema Finanzbildung: Die Befragten fordern bessere ökonomische Bildung vor allem in den Schulen. Im Vergleich zu 2018 gibt es außerdem mehr Jugendliche, die sparen und in Aktien investieren.
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Schwarz-weiß Bilder in der Wissenschaftskommunikation effektiver

Laut einer spanischen Studie beeinflusst die bildliche Darstellung von Viren, so auch des Coronavirus, das persönliche Empfinden. So werden „schöne“ Bilder für weniger wissenschaftlich empfunden, während das Virus in einer schwarz-weiß Abbildung für deutlich ansteckender und gefährlicher gehalten wird. Die Forschenden plädieren dazu, bei der Kommunikation vermehrt auf die realen Abbildungen zurückzugreifen, die man unter dem Mikroskop sieht: schwarz-weiß und zweidimensional.
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Sechs Billionen Euro für Klimaneutralität?

So viel Geld müsste die deutsche Bundesregierung laut einer Studie von McKinsey in die Hand nehmen, um bis 2045 klimaneutral zu sein. Die gute Nachricht: Von diesem Betrag muss “nur” eine Billion Euro in grüne Sachgüter investiert werden, die restlichen fünf Billionen fließen in die Erneuerung oder Instandhaltung bereits bestehender Infrastrukturen, Anlagen und Gebäude. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse sich das Tempo beim Ausbau des Klimaschutzes im Vergleich zu den vergangenen Jahren allerdings verdreifachen.
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Nicht so prima: 2021 kam wenig Strom aus erneuerbaren Energien

Das Statistische Bundesamt gab am 13.09. bekannt, dass im ersten Halbjahr 2021 der Großteil unserer Energie aus der Kohle kam. Grund sei vor allem das windarme Frühjahr gewesen. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 wurde dieses Jahr somit rund 36 Prozent mehr Kohlestrom und 12 Prozent weniger Strom aus erneuerbaren Energien eingespeist. Neben den Windkraftanlagen produzierten auch die Photovoltaikanlagen etwas weniger Strom als im vergangenen Jahr.
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Freizeitgestaltung der Deutschen – mehr Spazierengehen, mehr zu Hause sein

Auch an der Freizeitgestaltung der Menschen in Deutschland ist die Coronapandemie nicht wirkungslos vorübergezogen, wie die alljährliche Befragung der Gesellschaft für Konsumforschung ergab. Im vergangenen Jahr dominierte die Internet- und die elektronische Mediennutzung daheim, bei den Jüngeren war es das Smartphone, bei der älteren Generation eher das Fernsehen. 2021 setzt damit die bereits durch Corona im Jahr 2020 begonnen Trends fort. Lediglich der Spaziergang konnte als Außer-Haus-Aktivität von dem Jahr profitieren.
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Politische Haltung von CEOs ohne Risiko

CEOs sind politischer geworden? Ja, aber mit Vorsicht. Denn laut einer LinkedIndex-Analyse äußern sie sich nur zu Themen, zu denen es einen gesellschaftlichen Konsens gibt – Digitalisierung und Klimaschutz beispielsweise. Themen wie eine Mindeststeuer für Tech-Unternehmen oder der CO2-Preis werden hingegen tunlichst vermieden. Das soll die eigene Glaubwürdigkeit erhöhen ohne zu polarisieren oder Anspruchsgruppen zu verprellen.
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Microsoft Homeoffice Studie

Seit über einem Jahr arbeiten die Menschen rund um den Globus pandemiebedingt soweit es geht von zu Hause aus. Das amerikanische Technologieunternehmen Microsoft hat dazu die Daten zur Kommunikation seiner Mitarbeiter von vor dem Homeoffice und im Homeoffice erhoben und ausgewertet. Insbesondere die Kommunikation zwischen verschiedenen Abteilungen leide unter dem Homeoffice, Mitarbeiter verließen sich zunehmend auf asynchrone Kommunikation wie Emails. Dafür werde im Homeoffice jedoch länger gearbeitet.
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Neuer Bericht der UNO warnt: Klimaziele drastisch verfehlt

2,7 Grad Erderwärmung – die würden wir mit der aktuellen Klimapolitik bis 2100 verursachen, anstatt das 1,5 Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens einzuhalten. Der „NDC-Bericht“ des Klimasekretariats UNFCCC wurde am Wochenende pünktlich zur diesjährigen Vollversammlung der Vereinten Nationen veröffentlicht und mahnt, die Klimapolitik dringend auszubessern. Ein Problem des Pariser Abkommen ist laut Experten auch, dass es kaum Konsequenzen für das Nicht-Einhalten der Ziele gibt – außer den Extremwetterkatastrophen.
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Junge Menschen sorgen sich um die Zukunft wegen der Klimakrise

Junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren rund um den Globus fühlen sich eingeschüchtert von der Klimakrise. Mehr als die Hälfte hat Zukunftsängste, 45 Prozent gaben sogar an, dass die Sorge um den Klimawandel ihr alltägliches Leben beeinflusst. Zu diesem Schluss gelangte die breit angelegte Studie finanziert von der NGO Avaaz. Die Angst vor dem Klimawandel steht dabei einerseits im Zusammenhang mit den Maßnahmen der eigenen Regierung und der Betroffenheit des Landes.
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LinkedIn in der B2B-Kommunikation vorne

Audiovisuelle Formate und Bewegt-Bilder in der B2B-Kommunikation werden immer wichtiger. Auch Recruiting wird zunehmend über Social Media betrieben. Über 50 Prozent der Unternehmen sind somit auf Instagram aktiv, bis zu 70 Prozent haben einen eigenen Auftritt auf YouTube. Meist genutzt bleibt allerdings mit 95 Prozent das Netzwerk LinkedIn.
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Wenn wir nichts tun, werden Kinder deutlich mehr Unwetter erleben

Laut einer Studie wird ein heute geborenes Kind im Gegensatz zu einem 1960 geborenen etwa doppelt so viele Waldbrände, dreimal so viele Überschwemmungen und Ernteausfälle sowie siebenmal so viele Hitzewellen erleben – sofern die Länder ihren momentanen Kurs beibehalten. Denn die gute Nachricht ist: Das Einhalten des 1,5 Grad-Ziels könnte einen großen Unterschied machen: global 24 Prozent weniger Extremwetter-Ereignisse, in Europa sogar 28 Prozent.
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Für mehr aktuelle Studien, Umfragen und Meldungen geht es hier zu unserem wöchentlichen Early Bird.

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