Gemeinsam für die klimaneutrale Sache

Sie sagen: “Die Menschen denken nicht klimabewusst”? Wir sagen: “Doch, aber sie wollen es nicht alleine tun!”

Klimaneutral mit dem Fernbus unterwegs

“Was nützt es, wenn ich weniger Auto fahre oder immer hinter mir das Licht ausmache, wenn die anderen es nicht tun?” Diese Antwort haben Sie schon oft gehört, wenn sie Ihre Mitmenschen darauf aufmerksam machen, dass man die 500 Meter zum nächsten Supermarkt auch gut zu Fuß zurücklegen könnte? Solche Diskussionen sind oft müßig und am Ende kommt selten ein fruchtbares Ergebnis dabei heraus. Entgegen der eingängigen Vermutung, die wir auch lange hatten, ist das “gemeinsame Klimaschützen” bei einem beachtlichen Teil der Menschen aber nicht nur eine Ausrede, sondern tatsächlich ernst gemeint. Das zeigt auch das Ergebnis einer Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt wurde. Diese hat sich mit dem Angebot vieler Fernbusanbieter, klimaneutral zu reisen, beschäftigt. Tatsächlich nehmen rund 30 Prozent der Reisenden das Angebot an und zahlen freiwillig pro 286 gefahrene Kilometer 23 Cent Aufschlag auf ihren Ticketpreis. Hätten Sie nicht gedacht? Zumal Busfahren ohnehin schon deutlich umweltschonender ist als Autofahren.

Unternehmen und Kunde verzichten gemeinsam

Die Studie stellte außerdem ein Merkmal als besonders Erfolg bringend heraus, um den Kunden von Fernbusanbietern das klimaneutrale Reisen schmackhaft zu machen: das Unternehmen beteiligt sich zu gleichen Teilen an dem CO2-Ausgleich pro Ticket. Das zeigt, dass die Menschen durchaus bereit sind, einen kleinen Anteil zum Klimaschutz beizutragen – wenn sie sich damit nicht alleine fühlen. Aber woran liegt das? Stromsparen, zu Fuß gehen, die Heizung nicht nachts laufen lassen, all das empfinden wir als Entbehrung, die wir zum Schutz des Klimas leisten müssen. Und wer möchte schon gerne auf Dinge verzichten, die andere ohne schlechtes Gewissen weiterhin haben/benutzen? Für die gute Sache hin oder her – dafür ist die Bedrohung, die vom Klimawandel ausgeht, für die meisten unter uns nicht unmittelbar genug. Verzichten Unternehmen aber freiwillig auf einen Teil ihres Gewinns, um sich gemeinsam mit dem Kunden für den Klimaschutz zu engagieren, sind diese eher bereit, mitzuziehen. Gemeinsam für die gute Sache eben!

Wir stellen unsere Agentur übrigens auch seit der Gründung jedes Jahr klimaneutral und unterstützen damit zum Beispiel Windkraftprojekte in der Türkei und Neukaledonien. Mehr dazu hier: http://www.einsakommunikation.de/unsere-agentur/philosophie/klimaneutral-aus-ueberzeugung/

Anne Keppler

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