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early bird – Touristik

Wanderspecial 2013

Im April/Mai startet die Wandersaison. Die Sonne streckt langsam ihre Fühler aus und die längeren Tage ziehen Jung und Alt in die Natur. Zu diesem Anlass haben wir uns gefragt: Gibt es eine Geschichte zum Wandern?

Das Wandern ist...

Wandern ist eine Form des Gehens in der Natur. Der Unterschied zum Spazierengehen besteht darin, dass Wandern mehr Zeit und längere Strecken erfordert. In Zeiten ohne mobile Fortbewegungsmittel, war Wandern notwendig für die Menschen, um reisen zu können, Waren zu transportieren und neue Weide- und Jagdflächen zu erschließen. Heute ist es eine beliebte Freizeitaktivität und gleichzeitig eine Sportart, die vom Sommertourismus aufgegriffen wird. In Europa sind inzwischen viele landschaftlich schöne Regionen mit markierten Wanderwegen versehen.

...nicht nur des Müllers Lust

Als historischer Auslöser des Wanderns wird allgemein das Pilgern angesehen, wie es auch heute noch beispielsweise auf dem Jakobsweg gemacht wird. Intensiver entwickelte sich das Wandern durch junge Handwerker, die ab dem 14. Jahrhundert oft zu den verschiedenen Baustellen zogen. Erst im Zeitalter der Aufklärung im 17./18. Jahrhundert wurde die weit verbreitete Vorstellung der Menschen, die Natur sei gefährlich, zerstreut und die Neugier für das Wandern geweckt. Zu Goethes Zeiten fand das Wandern auch Einzug in die Literatur, wie beispielsweise in „Wilhelms Meisters Lehr- und Wanderjahre“ oder Gottfried Seumes „Spaziergang nach Syrakus“.

Wandern gestern...

Ab 1850 setzte in den Alpen das sogenannte „Goldene Zeitalter des Alpinismus“ ein: Erstbesteigungen von Bergen fanden statt und der Massentourismus entwickelte sich. Unterstützt wurde dies durch die Entwicklung breiterer Eisenbahnnetze, wodurch auch städtische Bürger kurzfristig in die Wälder, die Berge oder ans Meer fahren konnten. Hiermit wurde Wandern zum Freizeitgenuss und zur Sportart.
1883 schlossen sich 15 Vereine zum „Verband Deutscher Touristen-Vereine“ zusammen, der sich dafür einsetzte, dass die Regionen mit Wegen und Unterkünften erschlossen wurden. Damit sollte der Fremdenverkehr unterstützt werden.

...und heute

In den Kriegsjahren des 20. Jahrhunderts wurde der Tourismus allerdings stark gehemmt. Vor allem nach dem 2. Weltkrieg hatten viele Menschen Existenz und Familie verloren und mussten ihr Leben neu aufbauen. Daher fehlte ihnen sowohl das Geld als auch die Lust zum Reisen. Erst in den 1990er Jahren entdeckte die deutsche Touristikbranche, dass gut erschlossene Wanderrouten den inländischen Tourismus stärken könnten und strebte eine Verbesserung der Infrastruktur an. Heute steht bei Verbänden wie dem Deutschen Wanderverband (DWV) vor allem die Umweltverträglichkeit des Wanderns auf der Agenda.

Wandern in Zahlen

  • Die deutschen Wanderer geben rund 11 Milliarden Euro pro Jahr für ihr Hobby aus.
  • Der deutsche Durchschnittswanderer ist 47 Jahre alt.

  • Wandergruppen umfassen meistens zwischen 2 bis 5 Personen.

  • Wandern ist nicht nur für den Sommer geeignet: Jeder fünfte Wanderer ist auch im Winter unterwegs.

  • Durchschnittliche Wandertouren dauern 2,45 Stunden.

  • Der häufige Wanderer hat in 70 % der Fälle keine Kinder.

Der schönste Wanderweg Deutschlands...

...ist nach Ansicht der Wanderer und einer Fachjury der Wanderweg „Erlebnis – Panorama – Natur pur“ mit Start in Oberried bei Freiburg im Breisgau. Dieses Ergebnis ermittelte eine Umfrage des Deutschen Volkssportverbands e.V. (DVV).
http://www.dvv-wandern.de/h_de/1690

Wandertage

Eine Übersicht über das aktuelle Wander-Angebot des DVVs finden Sie hier http://www.dvv-wandern.de/t_de/ta

Der Deutsche Wanderverband veranstaltet einmal pro Jahr den „Deutschen Wandertag“, an dem jährlich 30.000 bis 50.000 Gäste teilnehmen. Die Termine und Veranstaltungsorte für 2013 und 2014 stehen schon bereit: Dieses Jahr wird der Wandertag zwischen dem 26. Juni und 1. Juli in Oberstdorf im Allgäu stattfinden und 2014 vom 13. bis 18. August im Harz/BadHarzburg.
Mehr Informationen über den „Deutschen Wandertag“ gibt es unter www.deutscher-wandertag-2013.de und www.deutscher-wandertag2014.de

Rund um den Globus

„Der Weg der Sinne“

Der Fernwanderweg Rothaarsteig im deutschen Rothaargebirge möchte seine Wanderer nicht nur mit schönem Ausblick sondern auch mit betörendem Duft locken. Extra hierfür wurde eine purpurrote Rose entworfen, die bald bundesweit blühen soll. „Weg der Sinne“ heißt die neue Weggefährtin. Wer nicht genug von dem Duft bekommt, kann die Rosensorte in zwei Gärtnereien entlang des Rothaarsteigs kaufen. Auch im Internet lässt sich das Pflänzchen bestellen: www.rothaarsteig.de

Mallorca weiß wie es geht

Die spanische Insel ist nicht nur Anlaufpunkt für das deutsche und britische Partyvolk, sondern auch für Naturliebhaber und Sportler. Wer seinen Urlaub mitten in der Natur verbringen und ordentlich Auslauf bekommen will, der ist auf der vielseitigen Insel genau richtig.
So startet zum Beispiel der berühmte Jakobsweg nach Santiago de Compostela unter anderem auch auf Mallorca, auf dem heiligen Berg von Randa. Hier erhalten die Pilger ihren offiziellen Pilgerpass, um die Unterkünfte am Pilgerweg nutzen zu dürfen.
Der Küstenwanderweg im Osten Mallorcas ist ein weiteres Highlight für Wanderfans. Die Strecke von Cala Ratjada nach Cala Torta führt unter anderem auf den 444 Meter hohen Atalaya de Alcúdia. Die Landschaft wechselt sich ab zwischen Pinienwäldern, Gräsern, Zwergpalmen und dem Meer. http://www.mallorca-wandern-trekking.com/

Spanien, die Zweite

Teneriffa ist zwar nicht das beliebteste spanische Reiseziel der Deutschen, aber dafür wohl das vieler Wanderer. Es gilt: Jeder sollte ein Mal in seinem Leben den höchsten, spanischen Gipfel erklommen haben. Die Wanderoute auf den Teide startet in 2.200 Metern Höhe und bietet sechs Stunden lang umfassende Ausblicke auf eine Blütenlandschaft und den Atlantik.
http://www.wanderreisen.de/wanderreisen-spanien-kanaren-34722.html

Madonna sang für sie

„La Isla Bonita“ ist der Kosename der kanarischen Insel La Palma unter den Einheimischen und Besuchern. Die landschaftliche Pracht mit einer Mischung aus Waldflächen, Vulkanzonen und Blüten lockt nicht nur viele Tiere an sondern auch den ein oder anderen Wanderer. Wandertouren wie die Caldera-Tour führen in sieben Stunden vorbei an offenen Kratern und Felslandschaften bis hin zur „Schlucht der Todesängste“.
http://www.senderosdelapalma.com/de/de_index.php

Portugal ist auch dabei

Madeira, oder auch „die Blumeninsel“ bringt alle Naturliebenden auf ihre Kosten. Unberührte Natur findet sich heutzutage beinahe nur noch in Naturschutzgebieten. Eine der beliebtesten Wanderrouten Madeiras ist daher der Weg zwischen Paul de Serra und dem Naturschutzgebiet Fanal. Auf dem „Königwegs“ endet die Tour mit den Aussichtspunkten Boca da Corrida und Boca da Encumeada. http://www.madeira-web.com/PagesD/walking-d.php

Abgase adé!

Autofreie Zonen finden Wanderer aber nicht nur zwischen kanarischen Vulkanen und spanischen Blütenlandschaften, sondern auch mitten in Deutschland. Die Lüneburger Heide ist nicht nur für ihre Blütezeit bekannt, sondern seit neuestem auch durch ihre autofreien Wanderwege. So sind rund 23.000 Hektar des Gebietes für Autofahrer nicht zugänglich. http://www.lueneburger-heide.de/

Wandern wird eigener Frühling gewidmet

Rügen will mit einer besonderen Veranstaltung nicht nur den Frühling sondern auch die Wandersaison willkommen heißen. Der erste „Wanderfrühling Rügen“ startet am 12. April und endet am 21. April. Zum Programm gehören nicht nur geführte Wanderungen, Ausflüge und Ortsrundgänge, sondern auch sportliche Betätigungen wie Nordic Walking und Erkundungstouren. Mehr Informationen zu Daten und Uhrzeiten gibt es unter: http://www.ruegen.de/fileadmin/Mediendatenbank/Bilder/Landingpage/Februar_2013/0111_13

In meinen Rucksack packe ich ein...

Unser early-bird-Redakteur Thorsten Windus-Dörr geht schon einige Jahre mit seinem Freund Esso Wandern. Neulich hatte er mal seinen Rucksack mit in der Agentur und es gab viel zu staunen was da so alles drin ist: Sonnencreme, -brille und Sonnenschutzkappe, Verbandszeug, Essen, eine Trinkflasche, Kompass, Wanderkarte und Tourenbeschreibung: "Wir lesen uns immer gegenseitig vor, was wir gerade am Wegesrand so zu sehen bekommen", erläutert der Wandervogel... Kaugummi, Taschenlampe, Messer, Mückenschutzmittel, Ersatz-T-Shirt, Regencape, Taschentücher und Feuerzeug. "Das klingt viel, ist aber in einem kleinen Wanderrucksack kompakt verstaut", beschwichtigt Windus-Dörr. "Ich habe außerdem immer noch stabiles Bundeswehrklebeband dabei, denn einmal haben sich meine Wanderstiefel auf der Hälfte der Tour quasi aufgelöst. Und schließlich gehört "Louis", mein Wanderstock, dazu. Und weil Esso noch ein richtiger Naturbursche ist, darf bei ihm das Pflanzenbestimmungsbuch nicht fehlen."

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E-Mail: early-bird(at)eins-a-kommunikation.de
www.eins-a-kommunikation.de

Redaktion:
Thorsten Windus-Dörr (Ltg., V.i.S.d.P.), Jens Voshage, Christiane Bischoff, Anne Keppler. Redaktionsschluss dieser Ausgabe ist montags, 09:30 Uhr.

 

 

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