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early bird – Touristik

Reiseknigge-Special

Hier finden Sie unsere gesammelten Reiseknigge, mit denen Sie sicher und ohne kommunikative Probleme einmal um die ganze Welt kommen!

Andenstaaten: Peru, Bolivien, Chile

In den Andenländern wird dem Besucher relativ schnell ein Kleidungsstück auffallen, das die Cholitas tragen, die traditionell gekleideten Frauen in diesen Ländern: der Bowler-Hut. Der meist etwas zu kleine Herrenhut dient den Cholitas als Pendant zu den Chullos, den gestrickten Pudelmützen, die die Männer tragen. Man kann ihn übrigens auf dem Markt für 5 bis 10 Euro kaufen, das hängt vom Verhandlungsgeschick ab; es wird von den Einheimischen sogar gerne gesehen, wenn man dies als „Gringo“ tut.

Brasilien

Bei uns in Deutschland sind No Shows ja nicht so beliebt: Leute, die sich zu einer Veranstaltung anmelden und dann doch nicht kommen. In Brasilien ist das anders, Brasilianer legen Wert darauf, dass man guten Willen zeigt. Bei Einladungen sollte man also grundsätzlich erstmal zusagen, auch wenn man weiß, dass man es nicht schafft. Absagen kann man dann immer noch und das wird auch nicht übel genommen.

Finnland

Wer hats erfunden...? Ob die Sauna wirklich in Finnland erfunden wurde, das muss die Wissenschaft noch klären. Auf jeden Fall ist das Wort "sauna" finnisch. Nirgends gibt es mehr Saunen pro Einwohner als in Finnland. Aber auch wenn die Finnen sonst sehr locker erscheinen: Man geht Geschlechter getrennt in die Sauna, gemischte Einrichtungen sind eher die Ausnahme.
Wer von einem Finnen in die Sauna eingeladen wird, der sollte wissen, dass das eine Auszeichnung ist. Auf keinen Fall ohne Grund ablehnen (Krankheit oder nässende Allergie müssten es schon sein), das würde als Beleidigung aufgefasst

Frankreich

München ist nicht Bayern, Wien ist nicht Österreich und Paris ist nicht Frankreich. In Paris gelten besonders im Straßenverkehr einige Regeln, die anders sind als im übrigen Frankreich. Auf der Pariser Stadtautobahn, der „Périph“ hat derjenige Vorfahrt, der von rechts auf die Autobahn einfährt. Und auch im Kreisverkehr in Paris gelten andere Regeln: Wer von rechts kommt, hat Vorfahrt. Das muss man vor allem an großen Verkehrsknotenpunkten wie der Place de la Concorde und der Place Etoile beachten. Dort preschen die Einheimischen gerne mit 80 Stundenkilometern in den Kreisel. Grundsätzlich raten wir übrigens ab, mit dem eigenen Auto nach Paris hineinzufahren, Sie werden selten ohne Kratzer wegkommen!

Österreich

Wir kennen das aus Bayern. München ist nicht Bayern und die Münchner sind bei den "Restbayern" weniger beliebt. Genauso ist es in Österreich. Sagen Sie keinem Österreicher wie toll Sie Wien finden. Außer er ist Wiener! Die Österreicher akzeptieren ihre Hauptstadt und deren Bewohner. Aber mögen???

Neuseeland

In Neuseeland sind tatsächlich ein paar (alltägliche) Dinge anders. Neuseeländer laufen gerne barfuß, und zwar alle und überall: Im Supermarkt, in Restaurants und Bars. Vor allem in den Sommermonaten trägt in Neuseeland fast niemand Schuhe.
In den meisten Ländern bezahlt man im Restaurant am Tisch, in Neuseeland nicht, da bezahlt man an der Theke. Wenn man mit einer größeren Gruppe unterwegs ist kann das dann schon mal etwas dauern bis die Rechnung auseinandergepuzzelt ist. Dann kommt eine andere neuseeländische Eigenart zum Zuge: das-diszipliniert-in-der-Schlange stehen (das haben sie von den Engländern). Übrigens gibt man auch kein Trinkgeld. Wenn man am Tisch Geld zurücklässt kann es einem schon passieren, dass der Kellner einem hinterherläuft, weil er glaubt, dass man Geld verloren hat. Und schließlich: In Neuseeland zahlt man wirklich alles mit Karte, außer im Bus.

Niederlande

Bei uns in Deutschland hat sich das Umarmen zur Begrüßung ja sehr eingebürgert. Machen Sie das in den Niederlanden bitte nicht, es könnte falsch verstanden werden. In den Niederlanden begrüßt man sich mit drei Luftküsschen und ein er kurzen Berührung der Wange des Gegenübers: links, rechts, links. Mehr nicht!

Türkei

Falls doch noch jemand in die Türkei reisen sollte: Das in Deutschland so beliebte Händeschütteln ist in der Türkei kritisch. Als Mann sollte man einer Frau nur die Hand geben, wenn sie sie Ihnen entgegenstreckt. Ansonsten gilt besonders für gläubige Frauen, dass sie keine Männer berühren. Und noch eine Besonderheit: Man darf niemals mit den Fußsohlen auf jemanden zeigen. Also immer vorsichtig sein, wenn man die Beine übereinanderschlägt; das gilt besonders in Gegenwart von älteren Menschen.

Vietnam

Wer in Vietnam in eine der größeren Städte kommt, dem werden die Outdoor-Frisöre auffallen. Sie haben keinen festen Laden oder Salon, sondern wandern mit Stuhl und Spiegel herum. Das Geschäft ist eine reine Männersache, Frauen gehen nicht zu den Outdoor-Frisören. Und Touristen mit Bart sollten vorsichtig sein: Der Trend zum Bart ist in Vietnam noch nicht angekommen, deshalb werden die Frisöre immer versuchen, den Bart abzunehmen!
Und noch etwas sollte man in Vietnam beherzigen. Das Überqueren von Straßen funktioniert nur, wenn man nicht anhält und nicht zurückweicht. Das Meer von Motorrollern durchquert man nur unversehrt, wenn man vorwärtsläuft und damit ein berechenbares Hindernis darstellt. Vorsicht bei Lastwagen, diese haben oft mangelhafte Bremsen!

Russland

In Russland gibt es viele Dinge, die anders laufen als bei uns. Hier ein paar, die auch Touristen berühren könnten: Russen erzählen sich gerne stundenlang Witze und Anekdoten, und sie erzählen sie auch gerne Fremden. Besonders seltsam ist es, dass man sich in Russland zu einem Sauna- oder Duschgang gratuliert. Saunagänge sind ein Teil der russischen Tradition, Essen und Alkohol dürfen dabei nicht fehlen. Wenn man einen Russen fragt, wie es ihm geht, erhält man eine Antwort besonderer Art. Die Wahrheit. Also kein „Alles super, danke", sondern die geballte, ungefilterte Realität. Auch dabei ist es egal, ob man einem alten Bekannten oder einem Fremden antwortet. Und zu guter Letzt: Treten Sie keinem Russen auf die Füße! Wenn es doch passiert, wundern Sie sich nicht, wenn der zurücktritt. So ist es Brauch.

Portugal

Wenn man von Portugiesen eingeladen ist, dann kann es passieren, dass Stockfisch angeboten wird. "Bacalhaus" ist so etwas wie ein Nationalgericht. Deshalb sollten Sie ihn auf jeden Fall probieren, auch wenn ihr Gastgeber Ihnen eine Alternative anbietet. Wenn Sie das Alternativgericht wählen könnte es sein, dass Ihr Gastgeber das als Beleidigung auffasst! 

Spanien

Privat sind viele Spanier echte Nachteulen. Kreuzen sie vor zwölf auf, sind sie noch früh dran. Häufig starten die Spanier erst gegen 0.30 bis 2.00 ins Nachtleben. Auch für den Fall, dass sie im Sommer mit Spaniern zu Abend essen wollen, seien sie geduldig. Die „Cena“, das Abendessen, liegt gewöhnlich zwischen neun und zehn Uhr dreißig Abends. Im Sommer kann es allerdings auch sein, dass man sich erst gegen 24 Uhr zum Essen zusammenfindet. 

Südafrika

Bei Reisen in den sonnigen Süden Afrikas sollten sie sich auf ein anderes Zeitverständnis bei den Einheimischen einstellen. Das Englische „Just now“ wird nämlich anders als im Deutschen nicht mit „Jetzt“, sondern eher mit „bald“ übersetzt und verstanden. Da man eine ziemlich lockere Lebenseinstellung pflegt, könnte es jedoch variieren von zehn Minuten bis zu überhaupt nicht mehr. „Now“ an sich lässt sich gleichsetzen mit „ziemlich bald“. Sagt man „now now“ ist das Ganze schon etwas getakteter zu „in Kürze“ (sobald man Zeit hat). „Now now now“ verwendet man schließlich, wenn etwas auf der Stelle geschehen soll. Trotz der höchsten Dringlichkeitsstufe hier, sollte man sich jedoch auf zehn obligatorische Extra-Minuten südafrikanischer Zeit einstellen.

Irland

Das Irish Breakfast ist sehr ähnlich dem English Breakfast und sehr deftig: Würstchen, gebratener Schinkenspeck (Bacon), Eier (Spiegelei oder Rührei), Black und White Pudding (eine Fleischspeise aus gebackenem Schweineblut), Tomaten, Bratkartoffeln, Weiße Bohnen (Baked Beans) und Pilze.Wem das am Morgen zu heftig ist, der kann das Gericht auch in ein wenig abgewandelter Form am Abend essen, dann heißt es „Fry“. Dazu gibt es oft noch Sodabrot mit irischer Butter und eine Tasse schwarzen Tee. Noch ein Wort zum Tee! Wer einmal einen Iren daheim besucht, der wird stets gefragt, ob er eine Tasse Tee möchte. Komischerweise wird es als unhöflich aufgefasst, wenn man sofort „ja“ sagt. Man lehnt zwei bis dreimal ab, bis man die Cuppa Tea schließlich annimmt.

Norwegen

Wer kennt es nicht: Steigen hier in Deutschland ältere Personen in öffentliche Verkehrsmittel, bietet der mit den „jüngeren Beinen“ gerne den eigenen Sitzplatz an. So nicht in Norwegen. Alter wird dort nicht mit Gebrechlichkeit und Bedürftigkeit in Verbindung gebracht. Gerade dadurch, dass man eben keine erhöhte Rücksichtnahme erhält oder erbittet, wollen norwegische Senioren stolz zeigen: „Schaut her, es geht noch“. Wer andere nicht in Verlegenheit bringen will sollte also beachten, dass die Menschen und ihre Ansprüche unabhängig vom Alter betrachtet werden. 

Japan

Wer kennt sie nicht, die berühmten Essstäbchen und die einhergehende feinmotorische Herausforderung. Zum Essen dort gehören sie einfach dazu, doch reisen Sie dorthin, sollten Sie die besondere Etikette beachten: Kreuzen oder die Stäbchen senkrecht in die Schüssel stellen geht gar nicht. Gleichermaßen sollte man sie nicht ablecken. Mit den Stäbchen Essen weiterreichen ist nur erlaubt auf Beerdigungen. Doch keine Panik, in einer Sache sind die japanischen Tischsitten für so manchen laxen Deutschen eine Freude: Schlürfen dürfen Sie ganz nach Belieben. Es ist erlaubt und wird gern gesehen, denn Köche dort sehen es sogar als Anerkennung.

China

Wer etwas verschenken will, sollte aufpassen. Das Verschenken von Uhren kann bei Ihnen Chinesen schon einen Ruf als morbide einheimsen. Uhren aber auch Taschentücher oder Strohsandalen und Blumen werden dort als Symbole für den Tod und Beerdigungen gesehen

Ägypten

Wer als Gast eines Abendessens salopp zum Salzstreuer greift, verbucht ein dickes Minus beim Gegenüber. Das Fragen, oder Hinzufügen von mehr Salz wird als Beleidigung des Gastgebers aufgefasst. 

Schweiz

Eine Einladung eines Schweizers ist an sich zunächst schon in gewisser Weise eine Ehre, denn überwiegend ist man dort eher zurückhaltend. Anders als in Südamerika sollten sich gesagt sein lassen: Seien sie pünktlich! Als gut erweist sich zudem ein Geschenk für den Gastgeber, beispielsweise eine regionale Spezialität der Gegend. Gern gesehen wird es, wenn sie sich am nächsten Tag noch einmal für die Einladung bedanken.

Schweden

Mal eben Nachbarn oder Freunde besuchen – In Deutschland nichts allzu ungewöhnliches. In Schweden sollten Sie dies, außer im nördlichsten Teil, eher getrost lassen. Hier ein paar verstreute Socken, Flusen und auch noch fast leere Vorräte – Für Schweden ist es ein wahrer Albtraum spontan Gäste ins mehr oder weniger kleine, alltägliche Chaos zu empfangen. Viel lieber begrüßt man den Besuch in einem sauberen, vorbereiteten Domizil.

Der Reiseknigge verkehrt

Bisher haben wir in unserem Reiseknigge von Dingen erzählt, die wir Deutschen beachten sollten, wenn wir ins Ausland reisen. Aus zahlreichen Zuschriften, eigenen Erfahrungen und weiteren Recherchen haben wir einige Dinge zusammengetragen, die andere an uns Deutschen merkwürdig, verstörend oder gar unmöglich finden:Viele Völker finden beispielsweise die deutsche FKK-Kultur schlicht schockierend.

Italiener finden es merkwürdig, dass Deutsche bei jeder Gelegenheit, in der Arena in Verona, im Lokal oder gar im Theater im Takt klatschen. Und sie vermuten einen Zusammenhang mit der deutschen Schlagerkultur. Wie auch viele andere Europäer oder US-Amerikaner sind wir daran gewöhnt, Leuten zur Begrüßung die Hand zu geben oder sie zu umarmen.

Chinesen, Thailänder, Japaner und Koreaner empfinden aber das Händeschütteln zur Begrüßung als unverschämt. Umarmungen gehen gar nicht, außer unter sehr guten Freunden. Japaner finden es übrigens auch unhöflich, mit offenem Mund zu lachen, wie es Deutsche gerne tun. Deshalb verdecken japanische Frauen grundsätzlich ihren Mund, wenn sie lachen.

Spanier und Franzosen finden den vegetarischen und veganen Kult in Deutschland sehr befremdlich. Es gibt zwar durchaus Spanier und Franzosen, die sich daheim vegan ernähren, sie würden aber nie auf die Idee kommen, dies im Restaurant zu verlangen. Besonders Franzosen lieben Fleisch, Vegetarier gibt es dort nur wenige.

Franzosen wundern sich auch darüber, dass Deutsche an der Ampel warten, auch wenn weit und breit kein Auto zu sehen ist. „In Deutschland war ich die einzige Person, die bei Rot über die Straße gelaufen ist“, erzählt uns jemand, der in Paris wohnt. „Da gab es böse Blicke, besonders von Eltern mit Kindern.“

Viele Nationalitäten wundern sich über das üppige Frühstück in Deutschland und sind es nicht gewohnt, morgens viel zu essen.

Das gleiche gilt für Hausschuhe. Jury aus Moskau wundert sich:“ Deutsche treiben einen echten Kult um Hausschuhe. Gästen wird oft ein Paar Hausschuhe angeboten, wenn sie das Haus betreten und es gibt sogar Deutsche, die nehmen ihre Hausschuhe mit, wenn sie woanders hingehen.“

Besonders in Lateinamerika hat man Probleme mit der deutschen Pünktlichkeit. Dort wird es als unhöflich angesehen, wenn man zu einer Party um Punkt acht Uhr auftaucht, auch wenn sie offiziell um acht Uhr starten sollte. Noch unhöflicher ist, wer zu früh kommt.Zahlreiche Menschen berichteten, sowohl persönlich als auch in Online-Foren, dass Deutsche sich meist strikt an die Regeln halten und höchsten Respekt vor Autoritätspersonen haben (zum Beispiel vor der Polizei oder vor Ärzten). Sie halten sich meist an die vorgegebene Geschwindigkeit, parken selten im Halteverbot und überholen nur von links.

Impressum

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Herausgeber:
Eins A Kommunikation – Agentur für Beratung und Umsetzung GmbH, D-30159 Hannover, Kramerstr. 13, Fon: (+49 511) 35 73 00 30, Fax: (+49 511) 35 73 00 73
E-Mail: early-bird(at)eins-a-kommunikation.de
www.eins-a-kommunikation.de

Redaktion:
Thorsten Windus-Dörr (Ltg., V.i.S.d.P.), Jens Voshage, Caroline Siems, Felix Wimmel, Louisa Dreyer.
Redaktionsschluss dieser Ausgabe ist mittwochs, 09:30 Uhr.

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