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early bird – Touristik

 

Nr. 16 / 37. KW ‚ 08.IX.08

 

"Der frühe Vogel fängt den Wurm": Mit dem early bird starten Sie den Montagmorgen und wissen sofort kompakt, was in der letzten Woche in der Touristik passiert ist und worüber man diese Woche noch sprechen wird. early bird will Ihnen Ihre Arbeit erleichtern, indem er aus der Fülle von Informationen das Wichtige herausfiltert.

Inhalt:

  • Deutschland
  • Der Rest der Welt
  • Die Karawane zieht weiter
  • Kaum zu glauben... aber wahr
  • aufgepickt!
  • Spruch der Woche
  • Trend zum Zweitbuch
  • Arbeit adelt
  • Impressum

 

Deutschland

 

Explorer hat neuen Eigentümer
Das Düsseldorfer Unternehmen Explorer Fernreisen hat ab sofort einen neuen Eigentümer. Die Voyage AG mit Sitz in Berlin kaufte die Unternehmensanteile zu 100 Prozent. Explorer-Gründer Rudolf Bienert bleibt weitere drei Jahre im Amt und wird zukünftig eng mit Andreas Neumann – Leiter des Fernreisegeschäfts bei Tui und Dertour – zusammenarbeiten. Explorer bleibt auch nach dem Verkauf als eigenständige Marke erhalten.

Neues Provisionsmodell für Reisebüros
Für Reisebüros soll ab 2009 ein neues Provisionsmodell gelten. Die Basisprovision wird dabei auf ein bis vier Prozent gesenkt. Im Gegensatz zur bisherigen Provision von drei bis zehn Prozent stellt dies eine signifikante Verschlechterung da. Allerdings stehe es den Reisebüros frei, einen Bedienerzuschlag von 2,50 Euro zu erheben, so DB-Vertriebschef Jürgen Büchy.

Reisebüros: Fachkompetenz gefragt
Eine Befragung von 4.000 Kunden aus der Reisebürokette Tui Leisure Travel (TLT) hat ergeben, dass die Fachkompetenz der wichtigste Grund für den Besuch von Reisebüros ist. Laut einer Umfrage aus dem Jahre 2002 legten die meisten Kunden damals noch den Schwerpunkt auf den Preis. In Zeiten von Online-Buchungen lautet damit ein wichtiges Ergebnis: Reisebüros müssen zukünftig mit Servicequalität und guter Beratung punkten. Immer wichtiger wird aber auch der Trend des Erlebnis-Reisebüros, welches Kunden durch entsprechendes Interieur in Urlaubserlebniswelten entführt.

Sensimar zur Sommersaison
Tui bringt in der Sommersaison 2009 eine eigene Hotelmarke namens Sensimar an den Markt. Die ersten Hotels, die alle über Vier- bis Viereinhalb-Sterne verfügen und ausschließlich im Franchise betrieben werden, befinden sich auf den Inseln Kreta und Rhodos sowie an der türkischen Riviera. Es sollen noch einige dazu kommen. Das Konzept richte sich vor allem an Paare mittleren Alters, die ihre Prioritäten auf Komfort und exzellenten Service setzen, so Tui-Deutschland-Chef Volker Böttcher. Der Name Sensimar stehe zudem für das sinnliche Erleben am Meer "Sense y Mar".

12. Tourismusgipfel in Berlin
Am 13. und 14. Oktober lädt der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) zu einem Branchentreffen ins Hotel Adlon nach Berlin ein. Schwerpunkt ist die Zukunft der Tourismuswirtschaft in Zeiten von Globalisierung, Emissionshandel und steigenden Energiepreisen. Als Redner werden unter anderem Bundespräsident Horst Köhler, Ministerpräsident Günther Oettinger, der Beauftragte der Bundesregierung für Tourismus Ernst Hinsken und Tui-Vorstandsvorsitzender Michael Frenzel erwartet. Außerdem werden in einer Runde der Parteien, die wirtschaftpolitischen Rahmenbedingungen für eine florierende Tourismuswirtschaft diskutiert und der Innovationspreis der Deutschen Tourismuswirtschaft verliehen.

Tui sieht grün
Tui Deutschland Chef Volker Böttcher reagiert auf die Kundenwünsche nach mehr Komfort, Nachhaltigkeit und Lifestyle. Der Reiseveranstalter veröffentlicht einen „Grünen Katalog“ im Internet. Besonderheiten hierbei sind: ausschließliche Zusammenarbeit mit umweltgeprüften Hotels, Ausflüge in Kooperation mit lokalen Umweltorganisationen und eine Klimainitiative, bei der jeder Fluggast freiwillig für einen Windenergiepark in der Türkei spenden kann. Tui legt bei jeder Spende 50 Cent oben drauf.

Viva Touristika in Frankfurt
Auf dem Messegelände in Frankfurt findet vom 7. bis 9. November zum zweiten Mal die Viva Touristika statt. Auf der Touristikmesse präsentieren sich rund 170 Aussteller auf 13.000 Quadratmetern. Neu ist die Fokussierung auf bestimmte Themen wie Fahrradreisen, barrierefreies Reisen oder Gruppenreisen.
Mehr Infos unter www.expotecgmbh.de/web_de/messen_inland/frankfurt_am/index.shtml.

Herr der Ringe in Köln
Das Londoner Musical „Herr der Ringe“, eine Adaption der Tolkien-Triologie, startet ab Herbst 2009 in Köln. Imposante akrobatische Einlagen machen es zu einem besonderen Genuss. Die Vermarktung beginnt bereits diesen Oktober. Ein weiteres Musical ist ab Januar 2008 neu in Köln: Das Monty-Python-Musical „Spamelot“ kommt anstelle des Publikumslieblings „We will rock you“ in den Kölner Musical Dome.
Mehr Infos unter www.koeln.de/artikel/Koeln/Erfolgsmusical-Herr-der-Ringe-nach-Koeln-39708-1.html.

ADFC prämiert Radweg
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club hat den Main-Radweg als ersten deutschen Fahrradweg mit fünf Sternen ausgezeichnet. Er ist 600 Kilometer lang und verläuft von den Quellflüssen Rotmain und Weißmain bis zum Rhein. Ein Großteil der Strecke ist asphaltiert. Die Umgebung ist landschaftlich reizvoll und verfügt über eine gute touristische Infrastruktur.
Mehr Informationen unter www.adfc.de/5704_1.

Tui’s Abflug in den M-Dax
Seit Mittwochabend steht es fest: Die Tui fliegt aus dem Dax 30 und steigt in den M-Dax ab. Damit spielt das Unternehmen nun nicht mehr in einer Liga mit der Deutschen Bank und Volkswagen, sondern mit Praktiker und Douglas. 2004 konnte sich die Tui noch im Dax halten, was einem kleinen Wunder gleichkam. Konzernchef Michael Frenzel hatte damals großes Engagement gezeigt. Schuld an dem Abstieg seien laut Frenzel nun die Großaktionäre John Fredriksen und Alexej Mordaschow, die ihre Anteile innerhalb eines Jahres um jeweils 15 Prozent ausgebaut hätten. Das Dax-Kriterium Börsenwert bemisst sich aber an den Aktien im Streubesitz. Auch wenn das Tagesgeschäft sich nach dem Abflug nicht groß ändern wird, die Symbolik passt zur Lage: Die Tui-Aktie erreichte gerade mal 14 Euro und der Hapag-Lloyd-Verkauf verspricht nicht gerade ein Superclou zu werden.

 

Der Rest der Welt


Spanair erwog Flugzeugaustausch
Die Fluggesellschaft Spanair erwog einen Austausch der am 20. August in Madrid abgestürzten Maschine. Als der Kapitän den Start zunächst aufgrund eines defekten Sensors der Außentemperaturanzeige abbrach, bereitete Spanair eine Ersatzmaschine vor. Schließlich entschloss sie sich aber für den Einsatz der Unglücksmaschine. Techniker entdeckten vor dem zweiten Start im rechten Triebwerk einen Defekt beim Umkehrschub. Das System wurde abgeschaltet. Rechtlich darf ein Flugzeug mit solch einem Defekt weitere zehn Tage eingesetzt werden. Mit im Spanair-Fall verheerenden Folgen: Denn als Grund für das Unglück wird inzwischen eine Aktivierung des Umkehrschubs beim Start vermutet.

 

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