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early bird – Touristik

Nr. 87 / 7. KW‚ 15.II.10


„Der frühe Vogel fängt den Wurm“: Mit dem early bird starten Sie den Montagmorgen und wissen sofort kompakt, was in der letzten Woche in der Touristik passiert ist und worüber man diese Woche noch sprechen wird. early bird will Ihnen Ihre Arbeit erleichtern, indem er aus der Fülle von Informationen das Wichtige herausfiltert.

Inhalt

  • Deutschland
  • Der Rest der Welt
  • Spruch der Woche
  • Die Karawane zieht weiter
  • Diese Woche in der Glotze
  • Termine
  • Impressum 

 

Deutschland

 

Tui mit Quartalszahlen zum Rosenmontag

Die Tui AG hat Humor und gibt heute ihre Quartalszahlen heraus. Die sind zwar nicht zum Lachen, aber besser als im letzten Jahr: Trotz der wie erwartet deutlich rückläufigen Umsätze und Ergebnisse im Kerngeschäft Touristik hat sich das Konzernergebnis der Tui im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2009/2010 verbessert. Das saisonal bedingt negative Konzernergebnis betrug -165 Millionen Euro (Vorjahr -187 Millionen Euro). Die positive Entwicklung resultierte im Wesentlichen aus einer Verbesserung beim Finanzergebnis, den Ertragssteuern und den Verwaltungskosten. http://www.tui-group.com/de/presse/presseinformationen/archiv/2010/20100215_erstes_quartal

 

Optimistischer Verlust

Tui Travel sieht trotz des fast verdoppelten Verlusts im ersten Geschäftsquartal relativ optimistisch in die Zukunft: Das Unternehmen verzeichnet einen Aufwärtstrend bei den Buchungen für die Sommersaison. Aufwind erhofft es sich außerdem durch die Umorganisation seiner Fluglinie Tuifly, durch sein verstärktes Engagement in Kanada und durch die Synergien, die sich aus dem Zusammenschluss des Tui-Reisegeschäfts und der First Choice Holidays gewinnen lassen.

 

Geld übrig und hungrig

Der Umsatz ist gesunken, aber auch die Kosten für den Umbau des Konzerns und nötige Finanzierungen fielen niedriger aus: Thomas Cook beginnt das neue Geschäftsjahr mit einem geringeren Vorsteuerverlust als erwartet – und kann nun zukaufen. Das Unternehmen sieht sich intensiv nach möglichen Übernahmekandidaten in Deutschland um. Cook-Chef Manny Fontenla-Novoa verriet noch nicht, wer das sein könnte.

 

Fliegen ist schöner

Nach monatelangem finanziellem Schlingerkurs hat die Fluggesellschaft Blue Wings Insolvenz angemeldet. Der Insolvenzverwalter Frank Kebekus sieht gute Chancen, das Unternehmen zu retten. „Ich will etwas für das Unternehmen und die Jobs tun“, sagte er, und: „Wir kooperieren mit dem bisherigen Management. Etliche Betriebsteile funktionieren ausgezeichnet.“ Zu der Insolvenz ist es nach Angaben des Unternehmens gekommen, weil vereinbarte Zahlungen des russischen Großaktionärs Lebedew zu spät oder gar nicht eingingen. Umgekehrt wirft Lebedew dem Gründer und Geschäftsführer Jörn Hellwig vor, das Unternehmen absichtlich in die Pleite getrieben zu haben, um es selbst zu erwerben oder um Verfehlungen zu vertuschen.

 

Angst auch nach über 60 Jahren

6.000 in Deutschland hergestellte Giftgasgranaten aus dem Zweiten Weltkrieg wurden 1949 auf Geheiß der britischen Militärverwaltung vier Kilometer südlich von Helgoland versenkt. Nun entschied das Schleswig Holsteinisches Innenministerium, dass die in 45 bis 55 Meter Tiefe vor sich hin rostende Munition nicht geborgen wird. Fachleute halten dies für Taucher für zu gefährlich, denn die Grananten könnten platzen und so erst recht gefährlich werden. Beunruhigt über mögliche Auswirkungen auf den Tourismus äußerte sich der Bürgermeister der Insel, Frank Botter: „Munitionsfunde sind hier nicht selten. Wenn es sich aber um Giftgasgranaten handelt, wird auch ein Bürgermeister von Helgoland nervös.“

 

Hotels sollen Federn lassen

In Weimar gibt es sie schon seit 2005, die Kulturförderabgabe oder „Bettensteuer“. Nachdem die Mehrwertsteuer für das Hotelgewerbe gesenkt wurde, erwägen nun Lokalpolitiker in verschiedenen deutschen Städten und quer durch alle Parteien, auch eine Kulturförderabgabe einzuführen und so etwa die Hälfte der durch die Herabsetzung der Mehrwertsteuer gesparten Gelder für die jeweilige Stadtkasse abzuschöpfen. Derartige Überlegungen gibt es zum Beispiel in Köln, Trier, Hannover, München und Aachen. Die Kulturförderabgabe sieht vor, kulturelle Belange der Städte mit Geldern zu fördern, die über eine zusätzliche Besteuerung der Hotelübernachtungen gewonnen werden.

 

Zwitschern und Co. wirken

In Blogs, Foren, Bewertungsportalen, sozialen Netzwerken oder über Microbloggingdienste wie Twitter („Gezwitscher“) tauschen Nutzer Meinungen aus. Die Studie eines Marktforschungsinstituts belegt: Ein Großteil der Deutschen lässt sich auch bei Entscheidungen, die den Urlaub betreffen, durch Bewertungen und Kommentare im Internet beeinflussen, Tendenz steigend. Passend zum Thema: Die Stiftung Warentest hat Bewertungsportale im Internet überprüft und festgestellt, dass diese nur mäßig vor Manipulationen geschützt sind (Heft 2/2010 der Zeitschrift „test“). Für die Tourismusbranche bedeuten die Ergebnisse zweierlei: Kompetenzen im Umgang mit Social Media sind dringend nötig und Bewertungen müssen vergleichbar und nachvollziehbar werden. Der europäische Dachverband Hotrec (Hotels, Restaurants & Cafés in Europa) führt bereits einen Dialog mit allen relevanten Bewertungsportalen.

www.trendscope.de/marktforschung/social-media und www.hotelreviewsites.hotrec.eu

 

Geistiger und geistlicher Mehrwert im Urlaub

„Klöster im Wandel – Potenziale für Kultur, Kirchen und Tourismus“ lautet das Thema einer Studienkonferenz vom 1. bis 3. März 2010, zu der die Thomas-Morus-Akademie Bensberg in Zusammenarbeit mit der Akademie Bruderhilfe-Familienfürsorge und dem Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt einlädt. Es geht darum, Perspektiven für eine Zusammenarbeit der verschiedenen Beteiligten aus den Städten und Regionen, der Kirche und des Tourismus zu entwickeln.

www.tmabensberg.de/kloester

 

Reiselust und Reisefrust

42 Prozent der Deutschen planen für 2010 mindestens eine Urlaubsreise, 11 Prozent wollen zweimal oder öfter verreisen und wie im Vorjahr sind 35 Prozent der Deutschen über 14 Jahren noch unentschlossen. Nur noch vier Prozent planen auf Urlaub ganz zu verzichten. Im Vorjahr betrug dieser Anteil noch 10 Prozent. Durchschnittlich 1038 Euro, nicht mehr als 2004, gaben die Deutschen 2009 durchschnittlich für ihren Urlaub aus – Unterkunft, Essen und Aktivitäten inklusive.

Dies ergab die 26. Tourismusanalyse, die die Gesellschaft für Konsumforschung durchgeführt hat.

 

Hin und weg

Die genannte Tourismusanalyse ergab außerdem: 2010 tendieren die Verbraucher zu All-inclusive-Reisen sowie Erholungs- und Wellnessurlauben. Ebenfalls im Trend liegen Kreuzfahrten, Camping und Bergtourismus. Weg geht der Trend weiterhin von Städte- und Kulturreisen.

   

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Der Rest der Welt

 

SAS sucht starke Arme

Nach einer nötigen Kapitalerhöhung und einer Ausweitung des laufenden Sparprogramms  war die SAS-Aktie in dieser Woche um 30 Prozent eingebrochen. Mats Jansson, Konzernchef von Scandinavian Airlines System (SAS) sagte der Kopenhagener Wirtschaftszeitung «Børsen» am vergangenen Donnerstag: „Ist man Teil eines größeren Unternehmens wie etwa Swiss in der Lufthansa, ist man besser vor den enormen Schwankungen unserer Branche geschützt.“ Lufthansa und SAS arbeiten bereits in der Star Alliance und bei Direktverbindungen zwischen Deutschland und Nordeuropa zusammen. Jansson sagte, die Selbstständigkeit sei für SAS „kein Ziel in sich“. Das Unternehmen müsse jedoch erst die Rezession überstehen und „wieder in Gang kommen“, bevor man mit möglichen Partnern sprechen könne.

 

Flug in die Miesen

Air France-KLM hat zum Schrecken der Anleger einen Milliardenverlust eingeflogen und befindet sich damit noch tiefer als befürchtet in den roten Zahlen. Die Aktie sackte vergangenen Donnerstag um 11,2 Prozent ab. Der Konzern rechnet aber damit, im Geschäftsjahr 2010/2011 operativ wieder Gewinn zu machen.

 

Schlechter Sitz

Produktionsmängel, gefälschte Prüfprotokolle und Prüfergebnisse – der japanische Sitzhersteller Koito Industries hat 32 Fluggesellschaften und sich selbst großen Ärger eingebrockt. Flugzeuge werden nicht fertig oder können nicht ausgeliefert werden, weil die Sitze nicht den Vorgaben entsprechen. Aus demselben Grund müssen circa 1000 Maschinen mit insgesamt rund 150.000 Sitzen umgerüstet werden, wenn die jeweils zuständigen staatlichen Stellen den Austausch der Sitze anordnen. Auf Koito Industries kommen Prozesse, Konventionalstrafen und Schadensersatzklagen sowie die Kosten für Umrüstungen und neue Tests zu. Am Unternehmen ist der japanische Autohersteller Toyota beteiligt.

 

Winterfreuden in Tirol

Langlaufurlaub auf höchstem Niveau versprechen dreizehn Orte und Regionen in Tirol, die sich zu den „Langlaufspezialisten“ zusammengeschlossen haben. Besonders erfreulich: die drei Gemeinden Obern, Alpenbad und Gasse bieten für Menschen mit Behinderung barrierefrei zertifizierte Loipen. Die Wintersportler haben die Möglichkeit, spezielle Langlaufschlitten zu mieten und in barrierefrei gestalteten Unterkünften zu übernachten. Auch in Feichten im Kaunertal, in Nachbarschaft des Langlaufspezialisten Tiroler Oberland, ist barrierefreier Langlauf möglich. http://www.langlaufen.com/ und http://www.kaunertal.com/xxl/kaunertal/de/kaunertal-winter/_id/877088/index.html

 

Über Stock und Stein

2010 ist das „Jahr des Wanderns” in der Schweiz. Ein Wanderfinder mit abrufbarem GPS-Kartenmaterial und eine Fülle von detailliert aufbereiteten Wanderungen für jeden Geschmack finden sich auf http://wanderland.myswitzerland.com/de/welcome.cfm

 

  

Die Karawane zieht weiter

 

Wolfgang Kurth, Technikvorstand bei Air Berlin, hat in der vergangenen Woche das Flugunternehmen verlassen. Am 1. März wird Helmut Himmelreich sein Nachfolger. Joachim Hunold, CEO von Air Berlin, füllt bis dahin die Position kommissarisch aus.

 

Werner Müller, Aufsichtsratsvorsitzender bei der Deutschen Bahn, wird sein Mandat im März abgeben. Ein Nachfolger wird noch gesucht.

 

Jan-Hendrik Köhler-Arp macht sich nach 21 Jahren bei Color Line als Unternehmensberater selbstständig. Außerdem wird er weiterhin seinen alten Arbeitgeber bei Projekten unterstützen

 

Spruch der Woche

 

„Die Reiselust der Bundesbürger ist ungebrochen und die Talsohle im Tourismus überwunden. Gleichwohl ist die Urlaubsreise kein Gut mehr für alle Bürger“, Dr. Ulrich Reinhardt, Tourismusexperte der Stiftung für Zukunftsfragen von British American Tobacco (BAT) in Hamburg bei der Vorstellung der 26. Tourismusanalyse.

 

 

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Diese Woche in der Glotze  

 

Di, 16.2. 20.15 Uhr auf 3sat

Bedrohte Paradiese
Erster Teil einer zweiteiligen Dokumentation über untergehende Urlaubsparadiese. Thema des ersten Teils sind die Malediven.

  

Termine

18. - 22.2.2010: f.re.e - Freizeit, Reisen und Erholung (die neue C-B-R) München
www.free-muenchen.de

24.2. - 28.2.2010 Reise/Camping - Die Urlaubsmesse NRW
Essen
http://www.reise-camping.de/

1.- 3.3.2010: Klöster im Wandel – Potenziale für Kultur, Kirchen und Tourismus, Studienkonferenz im Benediktinerkloster Huysburg,
www.tmabensberg.de/kloester

10. - 14.3.2010: ITB Berlin – Internationale Tourismusbörse in Berlin
www.messe-berlin.de

13. - 14.03.2010 Saar Lor Lux-Tourismusbörse, St. Ingbert
www.saarpfalz-kreis.de

19. - 21.3.2010: Touristica Darmstadt, Darmstadt
www.aumeco.de

26. - 28.3.2010: Rheingolf - Messe für Golf und Golf-Tourismus
Köln
www.rheingolf.de

8. - 11.4.2010     AERO Friedrichshafen - The Global Show for General Aviation
Friedrichshafen
www.aero-friedrichshafen.com

16. - 17.4.2010 Reisebörse Frankfurt
Frankfurt
www.reiseboersen.de

16. - 18.4.2010 Pilgus - Messe für Glaubensreisen
Mainz
www.pilgus.de

18. – 20.4.2010 GTM - Germany Travel Mart 2010
Mainz
www.germany-travel-mart.de

22. - 24.4.2010: Mitgliederversammlung Internationaler Bustouristik Verband (RDA) und Gütegemeinschaft Buskomfort (GBK), Bratislava, Slowakei.
www.rda.de/

22. - 25.4.2010 Reisepavillon - Plattform für nachhaltigen TourismusBerlin
www.reisepavillon-online.de

 

Impressum

Sämtliche Inhalte wurden mit höchster Sorgfalt erstellt. Für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Inhalte kann jedoch keine Gewähr übernommen werden. Alle Rechte vorbehalten. Unser Newsletter mit Branchenneuigkeiten erscheint jeden Montagmorgen. Wenn Sie interessante Neuigkeiten oder wichtige Termine für den Newsletter haben, schicken Sie diese bitte an early-bird(at)eins-a-kommunikation.de. Wenn Sie den early bird mit aktuellen Informationen aus der Tourismusbranche nicht mehr erhalten wollen, schreiben Sie an early-bird(at)eins-a-kommunikation.de. Wir nehmen Sie dann unverzüglich aus dem Verteiler heraus.
Bitte beachten Sie, dass die Ihnen zugesandte Ausgabe des early bird nur jeweils einer einzelnen Person zur Verfügung steht. Wenn Sie unseren Newsletter in Ihrem Unternehmen weiterleiten möchten, bieten wir dazu günstige Konditionen. Rufen Sie uns an.

Herausgeber:

Eins A Kommunikation – Agentur für Beratung und Umsetzung GmbH, D-30159 Hannover, Kramerstr. 13, Fon: (+49 511) 35 73 00 30, Fax: (+49 511) 35 73 00 73

E-Mail: early-bird(at)eins-a-kommunikation.de

http://www.eins-a-kommunikation.de

 

Redaktion:

Redaktion:

Thorsten Windus-Dörr (Ltg., V.i.S.d.P.), Jens Voshage, Christiane Bischoff, Beate Weber.

Redaktionsschluss dieser Ausgabe ist Montag, 15.2.’10, 09:30 Uhr.

 

 

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