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Early Bird

Agenturnewsletter Eins A Kommunikation GmbH
Nr.816 /29.KW/ 16. Juli 2025

Die Woche im Zeitraffer

+++ Trump verhängt gegen Nachbar Kanada Zölle in Höhe von 35 Prozent. +++ USA liefern Waffen für die Ukraine, und Exportkrise bremst Wachstum in Deutschland. +++ Trump will die Importe aus der EU mit einem allgemeinen Zollsatz von 30 Prozent belegen. +++ Überlegungen, die 20-Uhr-"Tagesschau" auf 30 Minuten zu verlängern, sorgten jüngst für Aufsehen - und waren auch innerhalb der ARD umstritten. Nun ist der Plan vom Tisch, beim Spartensender Tagesschau24 gibt es ab sofort aber trotzdem eine Art Testlauf.+++

Editorial

Foto: Wth

Elon Musks KI Grok musste abgeschaltet werden, weil es sich in Antisemitismus erging. Ist aber wohl egal, denn Musk will die KI sehr bald auch in Tesla-Autos stecken. Branchenmagazine witzeln bereits über harte Rechtskurven. Und nochmal Musk: Interessant ist die Bitkom-Analyse, wie Unternehmen mit seiner Plattform X verfahren. Und absolut lesenswert finde ich die Analyse von Edelman Deutschland, dass Marken sich vom Jugendwahn in der Zielgruppenansprache verabschieden müssen.

Noch ein Hinweis: Auch der early bird geht in eine Sommerpause und erscheint bis Ende August nur alle vierzehn Tage, das nächste Mal also am 30. Juli.
Thorsten Windus-Dörr

Neues aus der (Medien)Welt: Digital- Media- und Kommunikationsgezwitscher

Google stellt Faktencheck-Funktion ein

Google hat gerade verkündet, ein Werkzeug gegen Desinformation einzustellen: „ClaimReview“. Nun will Google die Funktion abschaffen. Ohne große Ankündigung. Ohne richtige Begründung. Die Faktencheck-Funktion wird still zurückgefahren.
Wir erinnern uns: Meta hat Anfang des Jahres seine Kooperation mit unabhängigen Faktencheck-Organisationen in den USA beendet. X – hat seine Tore für Desinformation längst weit geöffnet. Plattformen, die mitbestimmen, was Milliarden Menschen sehen, ziehen sich zurück aus der Verantwortung. (wth)

Grok dreht durch…

Grok, die künstliche Intelligenz von Elon Musk. Der Chatbot musste teilweise deaktiviert werden, weil er nach einem sogenannten »Anti-Woke-Update« begann, antisemitische Verschwörungserzählungen zu verbreiten, sich selbst als »MechaHitler« bezeichnete und Adolf Hitler lobte. Die KI behauptete zudem, es gebe einen »Genozid an Weißen in Südafrika« und machte Andeutungen in Richtung Holocaustleugnung.

Marken: wider den Jugendwahn

„Marken und Unternehmen stehen heute vor der Aufgabe, über klassische Zielgruppenlogiken hinauszudenken“, erklär Bärbel Hestert-Vecoli, Managing Director Corporate Affairs Edelman Deutschland. „Wer glaubwürdig sein will, muss Kommunikation altersintelligent gestalten – sowohl im Employer Branding als auch im Markenbild.“
Die Gesellschaft wird älter und gleichzeitig vielfältiger, anspruchsvoller und aktiver. Für Marken und Unternehmen bedeutet das: Kommunikation muss neu gedacht werden. Edelman zeigt, warum Longevity (gesprochen: londschewitie) ein strategischer Gamechanger ist . Ausführlich im PR-Journal:

Amerikanische Zahlen

Das amerikanische Aussenministerium entlässt offenbar 1300 Mitarbeiter: Von den Sparmassnahmen sind laut Berichten amerikanischer Medien rund 1100 Beamte betroffen sowie fast 250 Diplomaten. Insgesamt sollen fast 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Aussenministeriums gehen. Das Außenministerium hat etwa 30.000 Mitarbeiter.
Zum Vergleich: Das Auswärtige Amt, also das deutsche Außenministerium, hat etwa 13.627 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese Zahl umfasst die Beschäftigten in der Zentrale in Berlin sowie in den rund 230 Auslandsvertretungen weltweit.

Aus der Arbeitswelt

Zahlen zur X-Nutzung in Unternehmen

Laut der Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter rund 600 Unternehmen, die die Plattform nutzen, haben 58 Prozent ihre Aktivitäten bei X reduziert oder posten überhaupt nichts mehr. Ein Drittel (32 Prozent) der Unternehmen posten wie bisher, nur 3 Prozent sind aktiver als zuvor, 4 Prozent posten grundsätzlich nichts. Auch der Anteil der Unternehmen, die überhaupt bei X präsent sind, ist von 32 Prozent auf 27 gesunken. Eine komplette Löschung ihrer Accounts kommt für die meisten Unternehmen nicht infrage: Lediglich 11 Prozent planen, ihr Profil in diesem oder im kommenden Jahr zu löschen. Weitere 4 Prozent wollen sich von X zurückziehen, haben sich aber keine Deadline gesetzt. 43 Prozent ziehen eine Löschung zwar in Erwägung, planen diese aber nicht konkret. 39 Prozent wollen ihr Profil auf X beibehalten.

Aus unseren Projekten / Auf unserem Blog

Strapazierte Begriffe: Daseinsvorsorge

Vielleicht wird wieder mehr davon gesprochen, weil vieles verlorengegangen ist: Bezahlbare Energie und bezahlbarer Wohnraum, funktionierende Schulen, funktionierende Infrastruktur, verlässlicher öffentlicher Transport, ein erreichbares Gesundheitssystem. Wenn das alles in Teilen oder gar nicht mehr da ist, dann vermisst man etwas, das lange Zeit in Vergessenheit geraten war: Daseinsvorsorge. Thorsten Windus-Dörr hat sich ausführliche Gedanken dazu gemacht:

Experten sprechen aktuell von „Astronomischer Beschleunigung“ beim Knacken von Passwörtern

Die Zeit, die Hacker benötigen, um Passwörter zu knacken, hat sich dramatisch verkürzt. Was kann man tun? Zum Blogartikel:

Prima Klima

Photovoltaik vorn

Im Juni 2025 war es erstmals soweit: Die Photovoltaik erzeugte innerhalb der EU mehr Strom als jede andere Stromerzeugungsquelle. Mit 45,4 Terawattstunden erreichte sie einen Anteil von 22,1 Prozent, wie der Think-Tank Ember am Donnerstag veröffentlichte.

Gossip oder: Was die Woche weniger wichtig ist

+++ Medienberichten zufolge soll die US-Katastrophenschutzbehörde zwei Drittel der Anrufe nach der Flut in Texas nicht beantwortet haben können. Grund: Kosteneinsparungen der Trump-Regierung. Trump bestritt, dass seine Kürzungspläne mit den Überschwemmungen in Texas zu tun hätten. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, nannte solche Vermutungen eine »widerwärtige Lüge. +++ Der US-Präsident hat Brasilien mit Strafzöllen bis zu 50 Prozent gedroht, sollte sein Amtskollege Lula da Silva die Ermittlungen gegen dessen rechtspopulistischen Vorgänger Jair Bolsonaro nicht einstellen. Der Konflikt mag weit weg erscheinen, markiert aber eine Grenzüberschreitung Trumps, die man Erpressung nennen könnte. +++ Elon Musk hat eine eigene Partei gegründet: die America Party. Die neue Partei soll "die 80 Prozent der Mitte" vertreten und den Amerikanern "ihre Freiheit zurückgeben", so Musk. +++ In einem der berühmtesten Opernhäuser der Welt – der Mailänder Scala – lautet der Dresscode von nun an Abendgarderobe. Wer Flipflops, Tank-Tops oder kurze Hosen trägt, kann an der Operntür trotz Ticket abgewiesen werden. Es stellte sich jedoch heraus, dass unangemessene Kleidung gar nichts mit dem Alter zu tun hat, sondern mit einer Personengruppe, die Mailand nur allzu gut kennt: Touristen, die ihre "Funktionskleidung tragen. +++ Der Fall des Welses vom Brombachsee ist geklärt: Drei Schüsse feuerte die Polizei auf ihn ab, getroffen wurden Wasseroberfläche und Fisch. Bald aber wurde klar: Der Wels war danach nur benommen. Die Projektile sind an der dicken Haut des Welses abgeprallt. Getötet wurde er erst später von Fischern. +++

Das Letzte

„Die Realität holt viele Marken gerade ein. Sie merken, dass sie mit einer rein jugendzentrierten Strategie nicht mehr weiterkommen. Wer Relevanz sichern will, muss generationenübergreifend kommunizieren – und dabei Haltung zeigen.“
/ Nils Giese, CEO Edelman Deutschland.

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Herausgeber:
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E-Mail: thorsten.windus(at)eins-a-kommunikation.de
www.eins-a-kommunikation.de

Redaktion:
Hayo Göhmann (hg), Thorsten Windus-Dörr (wth)  (Ltg., V.i.S.d.P).
Redaktionsschluss ist immer mittwochs, 10:30 Uhr.


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