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Early Bird

Agenturnewsletter Eins A Kommunikation GmbH
Nr.806 /15.KW/ 9. April 2025

Letzte Woche im Zeitraffer

+++  Zum Redaktionsschluss hatten sich SPD und CDU auf den Koalitionsvertrag geeinigt, ebenso auf die Verteilung der Ministerien. Jetzt entscheiden die Parteimitglieder. +++ Mittlerer Jahresverdienst in Deutschland steigt über 52.000 Euro brutto: +++ Preise für Führerscheine stiegen 2024 erneut stark. +++ Mehr als verdoppelt: Fast 90 tätliche Angriffe auf Medienschaffende wurden 2024 hierzulande gezählt. Besonders Nahost-Demos waren ein gefährlicher Einsatzort. +++

Editorial

Foto: Wth

Letzte Woche ist uns ein Missgeschick passiert: Zwei Artikel wurden angekündigt und kamen durch einen redaktionellen Fehler nicht in den Newsletter: Der Text über die Fahrfähigkeiten der jungen Leute und der Text über die Mausbewegungen. Das holen wir diesmal nach. Wahrscheinlich brauchen wir dringend unseren Osterurlaub. Ein anderes Versprechen haben wir aber eingelöst: Keine Meldung zum amerikanischen Präsidenten und seinem Land. Das gibt uns die Möglichkeit, uns auf andere Dinge zu konzentrieren, zum Beispiel auf das Klima. Das spielt nämlich in der Politik gerade gar keine Rolle. Dabei schrumpft der Bodensee, der Rhein hat Niedrigwasser und die Böden trocknen aus. Für CDU/CSU und SPD ist Klimaschutz kein ernsthaftes Anliegen, die Grünen mussten beim Sondervermögen noch 100 Milliarden für den Klimaschutz einklagen. Die Union beispielsweise hält immer noch die Kernfusion für die Lösung unserer Energieprobleme, dazu eine Analyse auf unserem Blog.

Thorsten Windus-Dörr

Blick auf unseren Kalender

Der nächste early bird erscheint wieder am 30. April. Wir wünschen ein geruhsames Osterfest mit hoffentlich genügend Eiern.

Neues aus der (Medien)Welt: Digital- Media- und Kommunikationsgezwitscher

Bahn-News: (Fast) nichts wird besser

Pünktlicher wird sie nicht, aber die Bahn will in Zukunft besser kommunizieren. Zusammengefasst heißt das:  Wir dürfen weiter mit stundenlangen Verspätungen (die Pünktlichkeit lag 2024 bei 62,5 Prozent) und Ausfällen rechnen, werden dabei aber bestens informiert und sogar an der korrekten Stelle am Gleis auf unseren verspäteten Zug warten.

Expertenkolumnen in der WiWo

Die "WirtschaftsWoche" startet ein wöchentliches Kolumnenformat mit vier Schwergewichten aus Wirtschaft und Wissenschaft:  gestartet, die sich beim Schreiben abwechseln: Ex-VW-Boss Herbert Diess fämngt an, Veronika Grimm, Ökonomin und Energieexpertin und Mitglied im Sachverständigenrat für Wirtschaft, soll wissenschaftlich fundierte Expertise zu wirtschaftlichen Fragen unserer Zeit geben. Werner, Chef der Drogeriemarktkette dm, will Einblicke in die Arbeit als Familienunternehmer geben. Und die Ex-Oberstaatsanwältin und Ermittlerin gegen Cum-Ex-Steuerbetrug Brorhilker beschäftigt sich mit Finanzkriminalität, Steuern und Justiz. Zum Bericht:

Spiegel setzt auf Datenjournalismus

 Im vergangenen Jahr gründete der Spiegel bereits das neue Ressort "Daten & Visualisierungen". Jetzt baut das Nachrichtenmagazin seine Kompetenz im Bereich Datenjournalismus noch weiter aus und startet eine neue Fachausbildung: "Daten- und visueller Journalismus". Das Volontariat ist auf zwei Jahre ausgelegt und bietet neben der Ausbildung in der Spiegel-Redaktion die Teilnahme am Lede-Programm der Columbia University in New York. Zum Bericht in Horizont:

Sind die jungen Menschen heute zu bl.d zum Autofahren?

Dieser Frage geht der Psychologie-Professor Florian Becker in einem Gastbeitrag im FOCUS online nach.
Wie der TÜV bestätigt liegt in der Klasse B die Nichtbestehensquote in der theoretischen Prüfung derzeit bei 45% und in der praktischen Prüfung immerhin noch bei 37%.
Laut Becker ist die theoretische Prüfung (nur) eine reine Lernprüfung: „Hinsetzen, lernen, sich abfragen, wieder hinsetzen, weiterlernen… bis man es kann. Ja, vieles davon mag ‚praxisfern‘ wirken, uninteressant, langweilig.“
Wo aber lernen die heutigen Fahrschüler eigentlich das Lernen? Fahrlehrer begegnen immer wieder Fahrschülern, für die gründliche Prüfungsvorbereitung ein Fremdwort ist. Warum? Mit dem „Low-Performer-Mindset“ kann man sich doch gut durch das Schulsystem schlängeln.
Florian Becker übersetzt: „Das Schulsystem droht zur leistungsfeindlichen Komfortzone und zur Spielwiese für Bildungsideologen zu werden, in der Kinder nicht mehr wachsen und verzerrtes Feedback erhalten.“
Der Fehler liegt also nicht bei den Fahrschulen, sondern fußt im aktuellen Schulsystem. Deshalb fordert Becker: „Wir brauchen jetzt eine tabulose Diskussion der Ursachen von Verblödung und Demotivation.“ (hg)
Mehr im Focus:

Werbesieger „Zeit“

Fast 93 Millionen Euro brutto setzte "Die Zeit" 2024 mit Werbung um. Damit ist sie im Nielsen-Ranking die Nummer 1 der Publikumszeitschriften und Wochenzeitungen nach Brutto-Werbeumsatz – und das mit einem deutlichen Vorsprung.

Bau-Zahlen

Nach dem beschlossenen Schuldenpaket stiegen die Zinssätze für Baufinanzierungen auf 3,7 Prozent, was Immobilienkredite erheblich verteuert. Hauptursache ist der Zinsanstieg bei Bundesanleihen aufgrund der hohen staatlichen Neuverschuldung. Trotz des Wohnraummangels in Städten bleibt der Wohnungsbau hinter den Zielen zurück: Statt der versprochenen 400.000 Wohnungen pro Jahr wurden zuletzt nur 260.000 fertiggestellt. Die Zahl der Baugenehmigungen ist auf einem 15-Jahres-Tief. Es könnte einen Bauboom im sozialen Wohnungsbau geben, aber der privat finanzierte leidet unter den hohen Zinsen. (Quelle: The Pioneer)

Konfessions-Zahlen

Erstmals in der Geschichte Deutschlands gibt es mehr Konfessionslose als Katholiken und Protestanten. Demnach gibt es rund 39 Millionen Menschen ohne Religionszugehörigkeit und etwa 38 Millionen, die noch Mitglied bei einer der beiden großen Kirchen sind. Dennoch ist die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland zumindest statistisch und rechnerisch noch religionszugehörig. Denn neben Mitgliedern der beiden großen Kirchen gibt es rund 3,3 Millionen konfessionsgebundene Muslime (vier Prozent Bevölkerungsanteil) sowie Hunderttausende weitere Christen oder Menschen, die christlichen Gemeinschaften angehören, darunter verschiedene Orthodoxe, Freikirchler, Zeugen Jehovas. Quelle: Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland

Arbeit adelt – Personalmanagement, Employer Branding

Maus-Aktivität kann zur Kündigung führen

„Vertrauen ist gut; Kontrolle ich besser“ dachten und denken sich viele Chefs, wenn ihre Mitarbeiter immer mehr ins Home-Office gehen. Überwachungsprogramme sollen prüfen, ob der Angestellte arbeitet oder nicht – ob sich seine Maus bewegt oder nicht.
Als eine Art Geheimtipp unter Arbeitnehmern galt da bisher eine Software wie zum Beispiel der „Mouse Jiggler“, der Mausbewegungen und Mausklicks automatisiert, um Aktivität am Rechner vorzutäuschen. In den USA sorgte jüngst ein Fall für Aufsehen, in dem eine Großbank zwölf ihrer Mitarbeiter entlassen hat, weil sie mit deren Hilfe aktives Arbeiten vorgetäuscht haben sollen.
In Deutschland gelten zwar strengere Datenschutzgesetze als in den USA, aber wer hier seine Arbeitszeit manipuliert, verstößt gegen seinen Arbeitsvertrag und kann unter Umständen fristlos gekündigt werden.
Mouse Jiggler mögen auf den ersten Blick wie eine harmlose Spielerei wirken oder sogar nützlich sein, um beispielsweise unnötige Logouts zu verhindern, doch ihr Einsatz kann ernsthafte Konsequenzen haben. (hg)
Mehr dazu:

Aus unseren Projekten / Auf unserem Blog

Mythos Kernfusion: Irdische Kernfusion ist noch Fernfusion

Wieder mal verspricht die Politik das erste Fusionskraftwerk der Welt für Deutschland. Doch nach wie vor gilt: Bis zur wirklich wirtschaftlichen Nutzung der Kernfusion sind noch einige Probleme zu lösen und es werden noch etliche Jahre ins Land ziehen. Zum Blogartikel:

Prima Klima

Wärmster März in Europa

Der diesjährige März war in Europa fast zweieinhalb Grad wärmer als im Durchschnitt der vergangenen Jahrzehnte und ist damit der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Das belegen Daten des EU-Klimawandeldienstes Copernicus.

Wie entfernen wir mehr CO2 aus der Luft?

Nehmt die Umweltverschmutzer in die Pflicht!: Ohne Technologien, die Kohlendioxid aus der Luft filtern, werden die Klimaziele nicht erreicht. Noch ist ihr Beitrag winzig. Nun fordern Forscher: Erdöl- und Gasfirmen sollen die Atmosphäre reinigen. Zum Bericht in der NZZ:

Gossip oder: Was die Woche weniger wichtig ist

+++ Geschichten weitererzählt: Was macht eigentlich BB? Der Ex-Tennisstar scheint den Gerüchten zu glauben. Deutschlands Tennislegende Boris Becker wagt einen Ausflug in die Zeitgeschichte. Becker teilte am späten Mittwochabend auf X einen Post des Accounts »History Nerd«. Dort wird das Gerücht wieder aufgewärmt, Adolf Hitler sei 1945 die Flucht nach Südamerika gelungen und habe sich nicht, worin sich die meisten Historiker einig sind, in seinem Führerbunker in Berlin das Leben genommen. +++

 

Das Letzte

"Aufgrund der Verrohung und der Radikalisierung und eines weltweiten Rechtsrucks kann ich mir inzwischen – und das macht mich beklommen – deutlicher vorstellen, wie das damals geschehen konnte. “

"Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel. “

Bundespräsident a.D. Christian Wulff in seiner Gedenkrede zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus.

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Herausgeber:
Eins A Kommunikation – Agentur für Beratung und Umsetzung GmbH, D-30655 Hannover, Atelierblick 55, Fon: 0177 5404197
E-Mail: thorsten.windus(at)eins-a-kommunikation.de
www.eins-a-kommunikation.de

Redaktion:
Hayo Göhmann (hg), Thorsten Windus-Dörr (wth)  (Ltg., V.i.S.d.P).
Redaktionsschluss ist immer mittwochs, 10:30 Uhr.


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