+++ Bei der Überfahrt über das Mittelmeer sind rund 50 Menschen aus Libyen ums Leben gekommen. +++ Der Berliner Techno ist nun offiziell immaterielles UNESCO-Kulturerbe. +++ Nach Wahlen in Wales soll Vaughan Gething dort nun erster schwarzer Regierungschef werden. +++ So wenig Demokratien wie in den letzten 20 Jahren nicht: Laut Bertelsmann Stiftung stehen weltweit 63 Demokratien 74 Autokratien gegenüber. +++ GDL und Bahn verhandeln wieder – und versprechen eine schnelle Einigung. +++ In Grünheide bei Berlin wählen die rund 12.500 dortigen Mitarbeiter des US-Autobauers Tesla einen Betriebsrat. +++ In London ist eine neue Wandmalerei des weltweit erfolgreichsten Streetart-Künstlers Banksy aufgetaucht. +++

Es passiert nicht häufig, dass ich Sympathie mit einem großen Fußballverband habe, das neue pinke Trikot der Fußball-Nationalmannschaft der Männer find ich allerdings gut – und auch die humorvolle Reaktion auf die Kritik. Nicht, weil ich pink toll finde, sondern weil es vielleicht mal mit Stereotypen bricht. Und wahrscheinlich hat auch keine zweite Mannschaft pinke Trikots.

Bei uns geht es diese Woche vor allem um Digitales und Arbeit: Von Tiktok und der Politik über den Staat als Arbeitgeber bis hin zu Stressmanagement. Außerdem haben wir wieder einige Zahlen im Gepäck.
Der early bird macht über Ostern eine kleine Pause – wir melden uns am 10. April (hoffentlich) gut ausgeruht wieder.

Svenja Stolpe

Seit diesem Monat gibt es das neue zentrale Online-Register. Dort kann man eintragen, ob man im Ernstfall seine Organe oder Gewebe spenden möchte. Der Organspendeausweis bleibt als Alternative bestehen.

Alles Wissenswerte zum neuen Register gibt es hier: https://www.rnd.de/gesundheit/organspende
Das Register ist hier zu finden: www.organspende-register.de

3,4 Milliarden Menschen weltweit, etwa 43 Prozent der Menschheit, leiden unter neurologischen Beschwerden. Darunter fallen etwa Schlaganfälle, Hirnschädigungen bei Neugeborenen, Migräne, Demenzerkrankungen oder auch Nervenschäden durch Diabetes.
(Quelle: RND, Studienserie „Global Burden of Disease“)

97 Prozent der Deutschen erwarten, dass sich die wirtschaftliche Lage in den kommenden Monaten weiter verschlechtert. Allerdings sagen nur zehn Prozent der Menschen, dass es ihnen wirtschaftlich wirklich schlecht geht. 53 Prozent sagen, dass sie wirtschaftlich gut oder schlecht aufgestellt sind, 36 Prozent reden von „teils, teils“.
(Quelle: ZDF-Politbarometer)

Das bearbeitete Foto von Kate Middleton hat große Wellen geschlagen – der Versuch, die Öffentlichkeit zu beruhigen, ging nach hinten los. Was PRler aus dieser Pleite lernen können, zeigt dieser Ratgeber: https://t3n.de/news/kate-gate

Der SPD-Politiker, der auf X bereits recht aktiv ist, hat sich mit dem gleichen Account nun auch bei Tiktok angemeldet. Man dürfe der AfD dort nicht die Bühne überlassen, sagte Lauterbach. Ihm sei die Kritik an Tiktok bewusst und werde daher explizit kein Diensthandy benutzen. Wir sind gespannt.

https://t3n.de/news/karl-lauterbach-auf-tiktok

Was oft in den Hintergrund rückt: auch der Staat ist ein großer Arbeitgeber. Hessens Wirtschaftsminister Mansoori (SPD) hat jüngst für eine bessere Fehlerkultur in seinem Ministerium plädiert. Er ermutigte seine Mitarbeitenden, Entscheidungen zu treffen ohne Angst vor Fehlern. „Ich stehe dafür im Zweifel auch gerade“. Eine bessere Fehlerkultur soll auch zu schnellerem und effizienterem Arbeiten der Verwaltung führen.

https://www.rnd.de/politik/wirtschaftsminister

Zum ersten Mal wirbt der Bundesnachrichtendienst (BND) öffentlich um neue Mitarbeitende. Unter dem Motto „Komm dahinter“ veröffentlichte der BND am Montag Ausschreibungen wie „Schreibtisch in Berlin – Operationen weltweit“, oder „Wir suchen Terroristen (m/w/d) – finde sie mit uns“ für die rund 450 verschiedenen Jobprofile.

https://www.kom.de/news-praxis/bnd-praesentiert

Arbeitgeber müssen stark sein: Jüngere machen viel weniger Überstunden. Der Durchschnitt ist über 25 Tage krank im Jahr: "Ich hatte erst 10 Tage Krankheit, mir stehen noch 15". Das haben frühere Berufseinsteiger in der Form nie geäußert. Es kann sein, dass diese Denkweise in ein paar Jahren von der Generation Z auf die anderen übergeht.

https://www.merkur.de/welt/forscher

Das mag für den Schmuck stimmen, allerdings nicht für unsere Arbeit. (oder sind Diamanten etwa produktiv?) Tatsächlich löst Druck Stress in uns aus, der kurzzeitig zwar zu besserer Konzentration und Produktivität führt, langfristig allerdings krank, unkreativ und unproduktiv macht. Niemand kann also grundsätzlich gut unter Druck arbeiten.

Tipps, wie man alternativ konzentriert und produktiv mit dem Workload umgehen kann, gibt es hier: https://t3n.de/news/druck-arbeiten-workload

Ein Drittel der europäischen Bevölkerung (über 40 % in USA) ist mit einer stabilen autoritären Disposition ausgestattet. Einheit und Sicherheit schätzen sie mehr als Freiheit und Vielfalt. Diese Menschen leben gerne unter ihresgleichen und halten an vertrauten Traditionen, Normen, Hierarchien und Orten fest.
(Quelle: Die Zeit)

GDL verliert an Rückhalt: Nur noch 23 Prozent der Bundesbürger und 38 Prozent der Mitglieder deutscher Gewerkschaften befürworten laut einer neuen Forsa-Studie die Streikwelle.

“Mainstream media: Sex sells is outdated. Fear is the new sex.”

Gabor Steingart

Wir sind auf den Social-Media-Kanälen ganz unterschiedlich unterwegs: 

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