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early bird – Touristik

Nr. 180 / 5. KW‚ 30.I.'12

And the Winner is...Brigitte Nielsen ist die Dschungelkönigin 2012 – wie wir schon seit über einer Woche ahnten. Dänemark ist Handball-Europameister 2012 und heute beginnt offiziell der Winterschlussverkauf.

Letzte Woche...

...bewegte uns in der Touristik: +++ Das Abpumpen des Treibstoffs der Costa Concordia erweist sich weiterhin als schwierig, da das Schiff auf Grund des schlechten Wetters langsam von der Insel abdriftet. Die Zahl der Toten ist mittlerweile auf 17 gestiegen, 16 Menschen werden noch vermisst. +++

Deutschland

Hiddensee droht Abbruch

Die Ostseeinsel hat ihre Steilküsten abgesperrt. Durch starke Regenfälle in den vergangenen Wochen und zeitweise Hochwasserlage hätten sich Risse an der Nordküste der Insel gebildet. Laut den örtlichen Behörden drohen in nächster Zeit größere Abbrüche. Ende vergangenen Jahres war bei einem solchen Küstenabbruch auf der Nachbarinsel Rügen ein zehnjähriges Mädchen ums Leben gekommen.

Viel, aber nicht genug

Die deutschen Flughäfen konnten 2011 einen neuen Passagierrekord verbuchen. Rund 198 Millionen Fluggäste verkehrten im vergangenen Jahr auf deutschen Flughäfen. Vor allem die großen Flughäfen sind für die Steigerung von über fünf Prozent im Vergleich zu 2010 verantwortlich. Trotzdem bleibt der deutsche Flughafenverband zurückhaltend. Trotz positiver Gesamtentwicklung stagniere die Zahl der Reisenden auf rund zwei Dritteln der Flughäfen. Auf einigen sei sogar ein Rückgang der Zahlen zu verzeichnen.

DSDTS

Deutschland sucht das Tourismus-Supermodel. Der deutsche Reiseverband dreht extra einen Werbespot, um die Ausbildung zum Tourismuskaufmann attraktiver zu machen. Im Frühling 2012 soll das Video auf den Internetseiten des Verbandes online gestellt werden. Darsteller für den Videodreh sollen drei echte Auszubildende oder junge Angestellte aus Reisebüros sein, die sich zur Zeit für die Rolle bewerben können.
http://www.drv.de/index.php?id=1

Fünf neue Qualitätsharzer

Der Harzer Tourismusverband hat sein Qualitätssiegel „Typisch Harz“ an fünf Betriebe in Sankt Andreasberg, Wöltingerode, Stolberg und Wippra verliehen. Das Siegel steht für traditionelle Herstellungsweisen und die Verwendung von lokalen Rohstoffen. Die Urkunden des Verbandes für die Betriebe aus dem Harz wurden auf der Grünen Woche in Berlin verliehen.

Cirrus außer Betrieb

Cirrus Airline aus Saarbrücken ist insolvent. Letzte Woche berichtete der early bird, dass das Unternehmen seinen Flugverkehr eingestellt habe und über weitere Schritte nachdenke. Nun hat die Fluggesellschaft einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Saarbrücken eingereicht. Grund ist eine drohende Zahlungsunfähigkeit.

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Rest der Welt

Belgien steht still

Seit heute Morgen legt ein Generalstreik des öffentlichen Dienstes das öffentliche Leben in Belgien lahm. Seit gestern Abend um 22 Uhr stehen die Züge still und auch heute ist der Zugverkehr weitgehend eingestellt. Die Proteste der Gewerkschaften richten sich gegen das Sparprogramm der belgischen Regierung.

Achtung Stau!

Auf den Hauptverkehrsadern in die alpinen Skigebiete drohen in den kommenden Wochen vermehrt Staus. In mehreren deutschen und österreichischen Bundesländern beginnen am vierten Februar die Winterferien. Reisende, die an den nächsten zwei Wochenenden vor allem auf den Autobahnen Richtung Österreich, aber auch in die Schweiz und nach Italien unterwegs sind, müssen mit erheblichen Verzögerungen rechnen.

Konsequenzen

Indien hat als erstes Land seine geplanten Gegenmaßnahmen gegen den CO2-Emissionshandel konkretisiert. Man wolle europäische Fluglinien extra besteuern, CO2-Emissionszertifikate ausschließlich für europäische Airlines einführen oder ihnen sogar die Flugrechte entziehen. Im Februar treffen sich die Gegner des neuen EU-Gesetzes, um gemeinsam über Gegenmaßnahmen nachzudenken.

Spanair folgt Cirrus

Auch die viertgrößte spanische Fluggesellschaft hat am vergangenen Wochenende überraschend ihren Betrieb eingestellt. Rund 380 Flüge wurden gestrichen. Zahlreiche Touristen saßen fest und hatten Glück, wenn sie auf andere Fluglinien ausweichen konnten. Das Unternehmen hat ein Insolvenzverfahren eingeleitet, in dem über seine Zukunft entschieden wird.

Ruhe von den Blagen

Der Trend setzt sich fort: Hotels nur für Erwachsene. Eine neue Website hilft bei der Auswahl des richtigen Urlaubs aus einer ständig steigenden Anzahl kinderfreier Hotels. Die Hotels legen besonderen Wert auf eine ruhige Atmosphäre inklusive Luxus und Entspannung.
www.adults-only-holidays.com

Stadtführung mit persönlicher Note

Einige Obdachlose und ehemalige Obdachlose bieten in London Stadtführungen durch ihr Viertel an. Der größte Teil der Führung besteht aus allgemeinen Informationen über Denkmäler, Gebäude oder historische Persönlichkeiten. Doch der Unterschied zu den kommerziellen Stadtführungen besteht in den kleinen persönlichen Anekdoten, die die Führer über ihr Viertel zu erzählen wissen. Außerdem führen sie den Besucher mitunter in sehenswerte Winkel der Stadt die den Besuchern herkömmlicher Führungen verborgen bleiben.
http://sockmobevents.org.uk/

Der gemeinsame Teiler

Die Internet-Plattform AirBNB vermittelt weltweit rund 100.000 Zimmer an tausende Nutzer in fast 200 Ländern. Das Prinzip ähnelt dem des Couchsurfing. Menschen stellen gegen ein verhältnismäßig geringes Entgelt eine Schlafmöglichkeit in ihrem eigenen Heim zur Verfügung. Für alle Reisenden eine kostengünstige Alternative zum Hotel.
http://www.airbnb.com/

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Wir können noch mehr als den early bird
Einen Ausschnitt, von dem, was wir sonst noch bieten, können Sie im aktuellen Agenturnewsletter kramer13 lesen! Jedes Quartal erhalten Sie darin aktuelle Informationen rund um PR- und Kommunikationstrends. www.einsakommunikation.de/index.php
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Gerücht der Woche

Setzt am Montagmorgen die FTD in die Welt:  Als Nachfolger für Dieter Kaden, scheidender Chef der deutschen Flugsicherung und damit oberster Vorgesetzter der Fluglotsen (DFS) kommt Klaus-Dieter Scheurle ins Gespräch. Scheurle ist Ex-Chef der Bundesnetzagentur und derzeit Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium.

aufgepickt!

Das Problem der Massen

Diese Woche fangen wir an, die Costa-Concordia-Katastrophe zu vergessen. Die Berichterstattung wird immer mehr nachlassen und irgendwann wird jemand ganz schlau erzählen, dass weniger als 30 Tote bei über 3.000 Passagieren doch weniger als ein Prozent? und dass Autofahren sowieso viel gefährlicher sei. Grund genug, nochmal einen Gedanken daran zu verschwenden:
Journalisten schreiben im Zusammenhang mit dem Schiffsunglück gerne vom "Luxusliner" oder vom "Traumschiff". Wer sich mal das "Traumschiff" im ZDF angeschaut hat, der hat echten Luxus gesehen: Kapitäns Dinner, Einzelservice an Deck, Hochzeitsplaner und Tontaubenschießen. Schiffe wie die MS Deutschland fassen 500 Passagiere und sind so etwas wie Fünf-Sterne-Hotels auf dem Wasser. Tui Cruises Mein Schiff hat Platz für knapp 2.000 Passagiere und das bisher größte Schiff, die Allure of the Seas, kann gar über 6.000 Passagiere transportieren. Die Größe der Schiffe hat die Kreuzfahrt erst für Otto Normalzuschauer möglich und zum Massenmarkt gemacht. Diese Schiffe sind keine schwimmenden Luxushotels mehr, sondern eher Robinson oder Aldiana auf dem Wasser. Zur allgemeinen Sicherheitsdebatte: Der gesunde Menschenverstand sagt uns, dass 6.000 Passagiere im Katastrophenfall schwerer zu retten sind als 500. Es bleibt also zu hoffen, dass mit der Costa-Concordia-Katastrophe der Trend zur Verriesung erstmal aufhört. Ob die Katastrophe das Geschäft sehr beeinträchtigen wird? Wohl nicht, denn die Menschen vergessen schnell: Der Durchschnittsdeutsche brauchte sieben Monate, bis er nach dem Tsunami von 2004 sich wieder traute Thailand zu buchen, der Engländer sogar nur drei Monate.
Thorsten Windus-Dörr

Zitat der Woche

„Diese Nachrichten zeigen, dass wir über die Phase des Säbelrasselns hinaus sind. Die Europäischen Fluggesellschaften stehen unmittelbar vor einem Handelskrieg.“ Klaus Peter Siegloch, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft über die Konsequenzen des CO2-Emissions-Handels.

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Destination Friedhof

Exquisitely bored: Auf den Spuren Edgar Allan Poes

50 Jahre lang erwies ein geheimnisvoller Verehrer dem Dichter Edgar Allan Poe auf dem Friedhof der Westminsterkirche in Baltimore die Ehre. Immer am Geburtstag des Schöpfers des amerikanischen Kriminalromans und zahlloser Gruselgeschichten, tauchte der Unbekannte mit wallendem Mantel und schwarzem Hut auf, wie die Inkarnation einer Gestalt aus Poes Werken „schlich durch die engen Wege des alten Friedhofs“ und hinterließ auf dem Grabstein drei Rote Rosen und eine halbe Flasche Cognac. Noch heute sollen Nachfolger des Mannes das Ritual fortführen.
Heute heißt der Friedhof "Westminster Hall Burying Ground & Catacombs" und ist eine der versteckten Attraktionen Baltimores, die Stadt, die in Amerika einen ähnlichen Ruf genießt wie in Deutschland Bielefeld (gibt es nicht) und in Alaska Anchorage. Eine Besichtigung der Katakomben lohnt sich, muss aber vorher reserviert werden. Nach dem Friedhof sollte man noch einen Schwenk gen Westen machen. Dort findet man Poes Wohnhaus an der Amity Street 203. In der Dachkammer des Hauses soll Poe seine ersten Kurzgeschichten verfasst haben. Zeitgenössische Möbel und einige Erinnerungsstücke sind über die Zimmer verteilt. Im Gästebuch findet man die Unterschrift eines modernen Poe-Nachfolgers: Stephen King.
Öffnungszeiten: Ab 8.00 Uhr bis zum Eintreten der Dunkelheit. 519 W. Fayette Street, Baltimore, USA. http://www.westminsterhall.org

Mehr zum Thema "Bielefeld gibt es nicht" finden sie hier. http://blog.zdf.de/101bielefeld/

Lesers Mail

Sehr geehrte Redaktion,
ich weiß ja nicht so Recht, was ich von Ihrer Friedhofsserie halten soll. Wollen Sie noch mehr Spinnertouristen auf die Friedhöfe lotsen? Das Grab von Jim Morrison auf dem Père Lachaise, über den Sie ja auch schon berichtet haben, war zeitweise eine Katastrophe: Graffiti-Schmierereien, Joints und Flaschen auf dem Grab und die Büste des Doors-Sängers wurde mehrfach gestohlen. Das Grab stand zeitweise unter Bewachung und sollte sogar verlegt werden.
Maxim de Winter

Sehr geehrter Herr de Winter,
wir antworten mit einem Zitat von Albrecht Steinecke aus seinem Buch "Populäre Irrtümer über Reisen und Tourismus", darin gibt es ein Kapitel über "Orte des Schreckens und der Trauer", zu denen er auch Friedhöfe zählt:"Die touristische Nutzung dieser Orte des Schreckens ist immer eine Gratwanderung zwischen historischer Aufklärungsarbeit und sensationslüsterner Kommerzialisierung."
Uns ist dies durchaus bewusst und deshalb drucken wir ihre Lesermail hier auch extra ab und appellieren an unsere Leser die Würde dieser Orte immer zu betonen und zu respektieren.
Thorsten Windus-Dörr

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Die Karawane zieht weiter

Melanie Schulte übernimmt die Leitung der Marketingabteilung bei Ruf-Jugendreisen.

Martin Gruber wird neuer Geschäftsführer von Avis Deutschland. Die derzeitigen Doppelspitze des Autovermieters Wolfgang Neumann und Frank Lüders verlassen das Unternehmen Mitte Februar.

Jens Appelt leitet das neu geschaffene Social-Media-Team der Deutschen Bahn. Das Team ist für den Auftritt des Unternehmens auf Facebook zuständig.

Diese Woche in der Glotze

Der Humboldt-Nationalpark im Osten Kubas(1/2)
Dienstag, 31. Januar 2012, 16.45 bis 17.30 Uhr, Arte
Wo Kolumbus die Insel entdeckte
Das 700 Quadratkilometer große Naturschutzgebiet ist eines von 80 Nationalparks, die seit der Revolution auf Kuba entstanden sind. Die zweiteilige Dokumentation berichtet über die größten Schätze und verschiedenen Vegetationszonen des Parks.

Der Humboldt-Nationalpark im Osten Kubas(2/2)
Dienstag, 1. Februar 2012, 16.45 bis 17.30 Uhr, Arte
Im Reich der Bienenelfe

Termine

3.2.2012 – 5.2.2012 Reisen, Freizeit, Caravan 2012, Halle
http://rfc.halle-messe.de/

3.2.2012 – 5.2.2012 ReiseZeit – im Rahmen der ABF Freizeitmesse, Hannover
http://www.reisezeit-urlaubsmesse.de/rz_home_de

8.2.2012 – 12.2.2012 Reisen Hamburg – Internationale Ausstellung Tourismus & Caravaning, Hamburg
http://reisenhamburg.de/

22.2.2012 – 26.2.2012 f.re.e - Die Reise- und Freizeitmesse, München
http://www.free-muenchen.de/

7.3.2012 – 11.3.2012 ITB Berlin – Internationale Tourismusbörse, Berlin
http://www.itb-berlin.de/

Impressum

Sämtliche Inhalte wurden mit höchster Sorgfalt erstellt. Für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Inhalte kann jedoch keine Gewähr übernommen werden. Alle Rechte vorbehalten. Unser Newsletter mit Branchenneuigkeiten erscheint jeden Montagmorgen. Wenn Sie interessante Neuigkeiten oder wichtige Termine für den Newsletter haben, schicken Sie diese bitte an early-bird@eins-a-kommunikation.de. Wenn Sie den early bird mit aktuellen Informationen aus der Tourismusbranche nicht mehr erhalten wollen, schreiben Sie an early-bird@eins-a-kommunikation.de. Wir nehmen Sie dann unverzüglich aus dem Verteiler heraus.
Bitte beachten Sie, dass die Ihnen zugesandte Ausgabe des early bird nur jeweils einer einzelnen Person zur Verfügung steht. Wenn Sie unseren Newsletter in Ihrem Unternehmen weiterleiten möchten, bieten wir dazu günstige Konditionen. Rufen Sie uns an.
Herausgeber:
Eins A Kommunikation – Agentur für Beratung und Umsetzung GmbH, D-30159 Hannover, Kramerstr. 13, Fon: (+49 511) 35 73 00 30, Fax: (+49 511) 35 73 00 73
E-Mail: early-bird@eins-a-kommunikation.de
www.eins-a-kommunikation.de

Redaktion:
Thorsten Windus-Dörr (Ltg., V.i.S.d.P.), Jens Voshage, Christiane Bischoff, Bendik Buntrock
Redaktionsschluss ist montags, 09:30 Uhr.

klimaneutral
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