Weihnachten während einer Pandemie: Wie feiern eigentlich die anderen europäischen Länder?

Das Weihnachtsfest dürfte in vielen Haushalten dieses Jahr etwas anders aussehen.

Fast alle Länder lockern ihre jeweils bestehenden Corona-Regeln über die Weihnachtsfeiertage. Trotzdem gibt es landesabhängig deutliche Unterschiede. Wir listen für eine Auswahl der europäischen Länder einmal auf, was wo gilt.

Frankreich

Familien werden mit maximal sechs Erwachsenen plus Kinder feiern können. Auch freie Fahrten im Land über die Feiertage sind möglich. Die Sperrstunde in Frankreich von 20 Uhr bis sechs Uhr morgens wird an Heiligabend gelockert. Ursprünglich wollte Frankreich die Museen, Theater und Kinos am 15. Dezember wieder öffnen, dies wurde nun auf den 7. Januar hinausgeschoben. Auch die Wiedereröffnung des Eiffelturms wurde in den Januar verlegt. An Sylvester gilt die Sperrstunde weiterhin.

Großbritannien

In Großbritannien werden über die Feiertage sogenannte „Christmas Bubbles“ erlaubt. Drei Haushalte dürfen vom 23. Bis zum 27. Dezember miteinander feiern dürfen, die Größe der Haushalte spielt dabei keine Rolle. Ein Wechsel der „Blase“ ist nur Scheidungskindern erlaubt. Außerdem gelten über die Feiertage gelockerte Reiseregeln.

Schweden verlässt seinen Sonderweg

Schweden hat seinen Sonderweg mittlerweile verlassen: Seit dem 24. November sind Zusammenkünfte von mehr als 8 Personen landesweit verboten, die Regelung gilt auch für Weihnachten und Sylvester. Je nach Region wurden außerdem lokale Empfehlungen ausgesprochen. Restaurant, Bars und Cafés sind allerdings weiterhin geöffnet, es gilt aber ein Alkoholausschankverbot zwischen 22 und 11 Uhr morgen.

Italien verschärft Maßnahmen

Die Italiener dürfen vom 21. Dezember bis zum 6. Januar ihre Heimatregion nicht mehr verlassen, wer in dieser Zeit aus dem Ausland wiederkommt muss in Quarantäne. Am 25. und am 26. Dezember sollen die Menschen in ihren Städten und Gemeinden bleiben. Die Ausgangssperre bleibt weiter von 22 bis 5 Uhr morgens bestehen.

Die Schweizer sollen auf Blasinstrumente verzichten

Kurios, aber wahr: während der Weihnachtsfeiertage sollen die Schweizer auf das Spielen von Blasinstrumenten verzichten. Außerdem sollen Masken vor und nach dem Essen getragen werden. Über die Feiertage wird die Regel, dass für private Veranstaltungen eine Obergrenze von fünf Personen mit maximal zwei Haushalten vorgesehen ist, aufgehoben. Unabhängig des Alters sind dann 10 Personen zugelassen, Kinder unter 15 Jahren nicht mitgezählt. Restaurants und Läden müssen bisher nicht schließen.

Niederlande

Auch die Niederlande gehen nun in den harten Lockdown, alle Geschäfte bis auf die des täglichen Bedarfes müssen schließen. Pro Tag sind Treffen mit zwei anderen Personen erlaubt, lediglich zu Weihnachten sind drei Gäste erlaubt.

Insgesamt sieht die Lage in vielen europäischen Ländern ähnlich aus: Die Kontakte über die Weihnachtsfeiertage sollen weiter eingeschränkt werden, Kontrollen der privaten Feiern sind aber zumeist nicht angekündigt.

Stand: 15.12.2020

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