Klimaneutral in der Kramerstraße

„Machen Sie doch bitte mal die Klimaneutralstellung für die Agentur!“ Die Aufgabe hörte sich spannend an, war aber leichter gesagt als getan, denn ich wusste überhaupt nicht, was mich zu erwarten hatte. Zum Glück gibt es bei Eins A Kommunikation für alles ein Handbuch mit Bildern und ausführliche Excel Tabellen.

Die Aufgabe bestand darin alle relevanten Daten zu sammeln und zu recherchieren, damit das Unternehmen ClimatePartner bestimmen konnte, wie viel CO2 die Agentur 2016 produzierte. Ich zählte also Papiervorräte und nahm mir den Reiseordner der Mitarbeiter vor. Zudem galt es ehemalige Praktikanten anzuschreiben, um ihren genauen Anfahrtsweg zu ermitteln. Geschäftsreisen mit dem ICE und Anreisen der Mitarbeiter per üstra konnte ich von meiner Datenerhebung ausschließen, da diese Züge mit Ökostrom fahren und so natürlich kein CO2 produzieren.

Der Abstieg in den Keller

Komplizierter wurde es allerdings, als ich mich in den Keller der Agentur vorwagte, um die Strom-, Wasser- und Fernwärmezähler abzulesen. Mit Screenshots des Klimahandbuchs stieg ich gefühlt 100 Treppen hinab. Nachdem die Lichtschalter gefunden und die Abdeckung des Fernwärmemelders abgenommen war musste ich feststellen, dass der Fernwärmemelder ganz anders aussah, als auf meinen Screenshots. Enercity hatte anscheinend klammheimlich nicht nur den Zähler ausgetauscht, sondern ihn auch modernisiert. Von enercity bekam ich dann die restlichen Informationen. Nun, da ich alle Daten hatte, ging’s ans Rechnen. Ich füllte fleißig die neuen Excel Tabellen aus und gab die Daten anschließend ins Online-Portal von ClimatePartner ein. Einige Tage später kam auch schon das lang erwartete Ergebnis meiner Aufgabe.

Klimaneutraler als je zuvor

2016 konnten wir unsere Emissionen deutlich von 2.951 CO2 auf 2.521 CO2 verringern. Dies hängt zum einen damit zusammen, dass sich die Räumlichkeiten der Agentur verkleinert haben und dass die Reisen mit ICE und üstra aus der Bewertung rausfallen konnten. Mit knapp 54 Prozent produzierte die Anfahrt der Mitarbeiter den größten Anteil an CO2, dicht gefolgt von der Fernwärme mit 41 Prozent.

Klimaneutralität durch Kompensation

Der erste Schritt der Klimaneutralstellung war die Emissionen der Agentur zu ermitteln, in einem zweiten Schritt galt es ein Klimaschuztprojekt von ClimatePartner auszuwählen, welches wir unterstützen wollen. Unser Kohlendioxid-Ausstoß kann auf diese Weise an einem anderen Ort eingespart, also kompensiert werden. Wie auch schon im letzten Jahr, entschieden wir uns dafür das Projekt zur Wasseraufbereitung in West-Kenia zu fördern. Dieses Projekt schafft Zugang zu sauberem Trinkwasser für Haushalte in ländlichen Gebieten Kenias.

Anja Köneke

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