Ein paar Worte zum Weltuntergang

Eins A Kommunikation arbeitet auch zwischen den Feiertagen, trotz Maya-Apokalypse. Was macht uns so optimistisch?

Geben Sie mal bei Google das Datum  “21.12.2012 + Weltuntergang ein”! Sie bekommen über eine Million Einträge.
Man nehme das Datum der Anschläge auf das World-Trade-Center im Jahr 2001 und addiere es zum Datum des Japan-Bebens – was passiert dann: 11.09.01 plus 10.03.11 ergibt 21.12.12. Und das ist der schlimme Tag, den die Maya als Weltuntergangstermin vorhergesagt haben, denn es ist das Ende ihres Kalenders.

Es sieht ja auch wirklich nicht gut aus: Finanzkrise, Eurokrise, Europakrise, Umweltzerstörung, Klimawandel, wir bekommen die Energiewende nicht in den Griff und mit dem neuen Moderator für „Wetten dass…?“ klappt es auch nicht so. Gerade ging der UN-Klimagipfel in Doha weitgehend ohne Ergebnisse zu Ende.
Wie kommt es, dass es immer wieder solche Mythen des Weltunterganges gibt?

Hängt es damit zusammen, dass wir nach wie vor doch viel mehr durch das Christentum geprägt sind, als wir glauben? Das letzte Kapitel der Bibel ist Johannes‘ Apokalypse, das Jüngste Gericht schwebt über uns wie ein Damoklesschwert. Obwohl immer mehr von uns eher an “shoppen statt beten” glauben.

Wir wissen es nicht.

Wir wissen aber, dass schon Luther dreimal den Termin des Weltunterganges verlegte, dass George Orwell ihn auf 1984 setzte. Dass wir ihn für 1999 zur totalen Sonnenfinsternis erwarteten und dann zum Ende des Jahres 1999 wegen der Computer. Zuletzt hofften viele auf das Ende der Tage, als der Teilchenbeschleuniger Cern gestartet wurde, schließlich hatte das Apokalyptiker Holbein in einem seiner Fantasy-Romane so vorgedacht.
Wir wissen aber auch, dass der Maya-Kalender nicht zu Ende ist, sondern am 21.12.2012 in einen neuen 5.125 Jahre dauernden Zyklus übergeht. Wir halten es daher mit der Nasa: „2012 wird kein Weltuntergang stattfinden“.

Deshalb arbeitet bei Eins A Kommunikation über die Feiertage auch eine Notbesetzung, am 24. und 31.12. bis zum Mittag. Ab dem 3. Januar stehen wir wieder mit voller Beratungskapazität für unsere Kunden bereit.
Allen Kunden, Partnern und Freunden wünscht das Team von Eins A Kommunikation einen untergangslosen 21. Dezember, ein geruhsames Fest, einen guten Rutsch und ein erfolgreiches 2013.

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  1. Weltuntergang

    Kulturhistorisch bedeutet “Weltuntergang” nicht den Untergang der natürlichen Welt, sondern den Untergang der kulturellen Welt. Es geht also um den Untergang der Kultur bzw. der Zivilisation durch den Zusammenbruch der zugrunde liegenden Makroökonomie, der subjektiv von der jeweiligen Gesellschaft als “Weltuntergang” empfunden wird. Solche Zusammenbrüche hat es in der Kulturgeschichte immer wieder gegeben, und die Ursache war immer die gleiche:

    http://www.deweles.de/files/untergang.pdf

    Jetzt sollte man annehmen, dass die Menschheit daraus etwas gelernt hat. Für einzelne Menschen trifft das zu, aber noch nicht für die Masse, die religiös ist und bis heute an den “lieben Gott” glaubt. Dabei handelt es sich um den künstlichen Archetyp Jahwe = Investor, der vor über drei Jahrtausenden programmiert wurde, um die halbwegs zivilisierte Menschheit “wahnsinnig genug” für die Benutzung von Zinsgeld zu machen. Das Geld ist die unbedingte Voraussetzung entwickelter Arbeitsteilung und somit die Grundvoraussetzung für Zivilisation. Weil das Wissen aber noch nicht zur Verfügung stand, um das Geld an den Menschen anzupassen, wurde der Kulturmensch durch selektive geistige Blindheit an ein darum bis heute fehlerhaftes Geld (Zinsgeld) angepasst:

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2012/07/der-zins-mythos-und-wahrheit.html

    Die Religion (Rückbindung auf den künstlichen Archetyp Jahwe) bewirkt, dass der Massenmensch – ob “gläubig” oder “ungläubig” – bis heute unfähig geblieben ist, die “banalsten Selbstverständlichkeiten” zu verstehen:

    “Wenn wir einmal die Natürliche Wirtschaftsordnung erleben, dann braucht man sie nicht mehr in Büchern zu studieren, dann wird alles so klar, so selbstverständlich. Wie bald wird dann auch die Zeit kommen, wo man den Verfasser bemitleiden wird, nicht aber, wie es heute noch geschieht, weil er solch utopischen Wahngebilden nachstrebt, sondern weil er seine Zeit der Verbreitung einer Lehre widmete, die ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht.”

    Silvio Gesell (Vorwort zur 5. Auflage der NWO, 1921)

    Was für den selbständig denkenden Menschen selbstverständlich ist, begreift der Massenmensch erst in einer akuten Angstsituation. Damit wird der bevorstehende Weltuntergang (globale Liquiditätsfalle nach J. M. Keynes, klassisch: Armageddon) zur Voraussetzung dafür, dass die Religion überwunden und das Geld (Freigeld) an den Menschen angepasst werden kann:

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2012/10/geld.html

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