Nr. 178 / 3. KW‚ 16.I.'12

Bei der neuen Casting-Show „unser Star für Baku“ kommt erstmals das neue Format der Blitztabelle zum Einsatz, bei der die Zuschauer bereits nach dem ersten Eindruck über die Kandidaten abstimmen können. Der Bundespräsident ist wahrscheinlich froh, dass am vergangenen Freitag das Dschungelcamp begann, jetzt rückt er etwas aus dem Blickpunkt des Interesses heraus. Im Camp geht es dann auch gleich richtig zur Sache. Genau wie in unserem early bird mit den aktuellen Nachrichten aus der Touristik. Wie letzte Woche angekündigt mit einem Friedhof-Special.

...bewegte uns in der Touristik: +++ Das Kreuzfahrtschiff Costa Concordia lief mit 4.200 Passagieren vor der toskanischen Küste auf Grund: Sechs Tote. +++ Die Sylt-Bahn fuhr in eine Rinderherde, das Unglück forderte ein menschliches Todesopfer. +++ Easyjet wurde wegen ihres schlechten Umgangs mit behinderten Reisenden zu 70.000 Euro Geldstrafe verurteilt. +++

Die erste große Touristikmesse des Jahres, die CMT in Stuttgart, hat am vergangenen Samstag ihre Tore für Besucher geöffnet. Rund 60.000 Menschen zog es während des ersten Wochenendes auf das Veranstaltungsgelände. Laut dem Veranstalter bewege man sich bei ähnlich hohen Besucherzahlen wie im vergangenen Jahr. Besonders die Sonderausstellung „Fahrrad & Erlebnisreisen mit Wandern“ könne sich eines hohen Andrangs erfreuen.
www.messe-stuttgart.de/cms/cmt2012_aussteller_messe1.0.html
http://www.itb-kongress.de/

Das Programm der ITB-Kongresstage, ist online. Die drei Kongresstage sind einer der Höhepunkte der größten internationalen Fachmesse der Reisebranche. Vom 7. Bis 9. März werden wie jedes Jahr erfahrene Referenten über aktuelle Trends im Fachbereich Touristik, aber auch in Wirtschaft und Gesellschaft informieren.
www.itb-kongress.de

Trotz des Passagierrekords 2011 bleibt die Lufthansa verhalten mit ihren Prognosen für das kommende Geschäftsjahr. Aufgrund schlechter Konjunkturprognosen rechnet der Konzern im Jahr 2012 nur mit einer Steigerung von drei Prozent. Im vergangenen Jahr beförderte die größte deutsche Fluggesellschaft rund 105 Millionen Fluggäste, 7,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Trotz akutem Schneemangel blickt der Harzer Tourismusverband positiv auf die kommenden Wochen. Eine Sprecherin sagte gegenüber der early-bird-Redaktion, 40 Zentimeter Schnee seien ausreichend. Vielerorts sei sowohl Alpin-, als auch Skilanglauf möglich und falls nicht, könne man zumindest Winterwandern. Wo die Schneelage zu schlecht sei würden Alternativen zum Wintersport angeboten. So könne man als Wintersportler beispielsweise auf Museen, Thermen oder andere kulturelle Angebote umsteigen.

Die neue Holzachterbahn im Europapark hat einen Namen: Wodan Timburcoaster. Die Achterbahn ist einen Kilometer lang und rund 40 Meter hoch. Sie ist nach Angaben des Freizeitparks nahe Rust in Baden-Württemberg die modernste ihrer Art. Ende März – pünktlich zum Saisonstart – soll die Bahn mit dem merkwürdigen Namen in Betrieb genommen werden.

Laut einer Reisetrend-Umfrage will jeder vierte Deutsche im Jahr 2012 mehr reisen. Die Mehrheit zeige sich von der Wirtschaftskrise unbeeindruckt und wolle in der kommenden Saison sogar noch mehr für Reisen ausgeben. Der Herausgeber der Studie lastminute.de hat für die Studie rund 1.000 Frauen und Männer über 18 Jahren befragen lassen.
http://www.lastminute.de/presse/pressemitteilungen.html

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Am vergangenen Freitag, dem 13. Januar, schlug die Costa Concordia vor der italienischen Insel Giglio leck und begann zu kentern. An Bord des Mittelmeerkreuzfahrtschiffs waren zum Zeitpunkt des Unglücks knapp 4.200 Menschen. Aktuell sind sechs Opfer zu beklagen, 14 weitere Passagiere werden noch vermisst. Erste Vorwürfe gegen den Kapitän der Fähre wurden laut: Er sei zum Zeitpunkt des Unglücks nicht auf der Brücke gewesen und habe das Schiff nach der Havarie frühzeitig verlassen. Er wurde am Sonntag vorläufig festgenommen. Zudem droht der italienischen Westküste nun eine Ölpest durch leckgeschlagene Tanks.
Aktuelle Infos zum Unglück finden Sie hier:
http://tagesschau.de/ausland/costaconcordia152.html

Ryanair reagiert auf die steigenden Kosten durch die neue Verordnung zum CO2-Emissionshandel und erhöht seine Preise um 30Cent pro Flug. Die Verordnung, war Anfang dieses Jahres in Kraft getreten. Sie koste die Ryanair-Passagiere laut Angaben des Unternehmens im laufenden Jahr zwischen 15 und 20 Millionen Euro.

Durch den außergewöhnlich starken Gegenwind des Jetstreams ging einigen Flugzeugen auf dem Transatlantikflug zwischen Europa und den USA der Sprit aus. Dutzende Maschinen mussten während den letzten zwei Monaten des vergangenen Jahres die Reise unterbrechen und zwischenlanden um neu aufzutanken.

Lanzarote kämpft derzeit mit einer starken Quallenplage. Zwei Strände an der Ostküste der kanarischen Insel mussten sogar gesperrt werden. Unzählige Quallen treiben derzeit vor dem östlichen Teil der Insel, unter anderem auch die besonders giftige portugiesische Galeere, deren starkes Gift sogar tödlich sein kann.

Das Jahr 2011 war gut für die spanische Touristikbranche. Rund 57 Millionen Touristen aus aller Welt besuchten vergangenes Jahr die iberische Halbinsel. 8,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Vor allem die Zahl britischer Touristen stieg stark an.

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Wir können noch mehr als den early bird
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Live von der Piste
Die Lienzer Bergbahnen gehen mit der Zeit. Wetter-Webcams hält das Unternehmen für veraltet und hat sich zu Werbezwecken eine neue Form der Liveberichterstattung überlegt: die Camrider. Gäste des Osttiroler Skigebiets bekommen für eine Stunde einen speziellen Kamerahelm, der dann live ins Internet überträgt. Die Bergbahnen schlagen mit diesem Marketingprogramm gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen machen sie mit ihrem extravaganten Pistenbericht auf sich aufmerksam, zum anderen wollen sie aus den besten Ausschnitten einen Werbefilm für die kommende Saison erstellen. Bewerben kann sich jeder: vom klassischen Skifahrer, über Snowboarder bis zu Rodlern.
http://www.camrider.at/

"Liner" nannten Seeleute in der Zeit der Windjammer hochachtungsvoll die Segelschiffe der Hamburger Reederei F. Laeisz. Die Schiffe standen für Geschwindigkeit und Sicherheit. Ob Schiffe der Costa-Concordia-Klasse deshalb weiterhin Liner genannt werden sollten, wird sich diese Woche zeigen. Es gilt die Ursachen für das Unglück herauszufinden. Lag es tatsächlich "nur" am menschlichen Versagen des Kapitäns und seiner Crew? Oder sind bei der Verriesung von Mittelmeer-Kreuzfahrtschiffen die Aspekte Sicherheit und Krisenmanagement zu kurz gekommen? Letzteres steht bei Costa in der Diskussion. Für den einfachen Verbraucher war es schon befremdlich, dass die Costa-Webseite zunächst zusammenbrach, man dann bis Samstagabend brauchte, bis das Unglück dort stattfand und am Sonntagnachmittag noch (reduzierte) Reisen auf der Costa Concordia gebucht werden konnten. Schaun mer mal.
Thorsten Windus-Dörr

Der Spruch der Woche ist diesmal eine Frage und sie kommt von Karl Born:
"Am 21.12.2012 findet der (diesjährige) Weltuntergang statt. So sagt es zumindest der Maya-Kalender. Die Reiseveranstalter freuen sich jedenfalls, dass deshalb Reisen nach Mexiko boomen. Aber Achtung, die Veranstalter berechnen für Reisen die über das Datum 21.12.2012 hinweg gehen auch den Rückflug. Warum eigentlich?"
http://karl-born.de/wp/

Wir sind gespannt auf die Antworten.

Immer wenn ich in fremden Ländern bin, dann schaue ich mir neben den von den Reiseveranstaltern empfohlenen Sehenswürdigkeiten dreierlei an: die Supermärkte, einheimische Kneipen und die Friedhöfe. Ich finde nirgends kann man mehr über das Wesen eines Volkes lernen, als zwischen ihren Einkaufsregalen, nach dem dritten Drink oder wenn man sich anschaut, wie sie ihre Toten bestatten. Friedhöfe haben eine ganz eigene Atmosphäre und Stimmung und gerade in großen Städten sind sie nicht zuletzt auch eine Oase der Ruhe für den Touristen. Spannend sind auch oft die Inschriften auf den Grabsteinen. Auf dem Grab von Goethes Mutter steht „hier ruht Goethes Mutter“, auf dem Grab seines Vaters „hier ruht Goethes Vater“. Auf Kurt Schwitters Grabstein auf dem Engesohder Friedhof in Hannover steht „man kann ja nie wissen“. Ob er wohl die Auferstehung meinte? Und der hannoversche Künstler Timm Ulrichs schrieb schon Ende der 60-er Jahre auf seinen Grabstein: „Denken Sie immer daran, mich zu vergessen.“ Übrigens erfreut sich Ulrichs noch heute bester Gesundheit.
In unserer Gesellschaft spricht man nicht gerne über den Tod. Aber da wir auf alberne Tabus pfeifen, stellen wir in den nächsten Folgen des early bird einige Friedhöfe dieser Welt vor, wie immer ganz subjektiv. Wem ein Friedhof fehlt, der melde sich doch bitte mit ein paar Zeilen bei unserer Redaktion.
Thorsten Windus-Dörr

Irgendwie ist es klar, dass eine Serie über Friedhöfe mit dem Pére Lachaise anfängt, er ist wahrscheinlich der berühmteste Friedhof überhaupt. Unser Chefredakteur erzählt ja immer wieder ungefragt, dass er dort am Grab des Doors-Sängers Jim Morisson vor Unzeiten einmal ein paar Tränen in eine Flasche tiefdunklen Rotwein versenkte, während aus einem Kassettenrekorder (ja, so etwas gab es damals noch) „Riders on the Storm“ erklang. (Ganz ehrlich: Wir fürchten diese Geschichte ist tatsächlich wahr.).
Er ist eine der populärsten Sehenswürdigkeiten von Paris und wahrscheinlich der Welt. Bekannt ist der Pére Lachaise vor allem wegen dem mit leuchtend-roten Lippenstiftabdrücken verschmierten Grab von Rock-Legende Jim Morrison, bei dem es früher zu legendären Alkohol- und Drogenexzessen kam. Aber auch andere große Künstler sind hier beerdigt, wie z.B. Oscar Wilde, Sarah Bernhardt, Balzac, Molière, Chopin, Bizet, Rossini oder Jean Paul Sartre und Edith Piaf. Ob Einheimischer oder Tourist: beide kommen gerne für einen stillen Moment hierher. Er gehörte im 17. Jahrhundert Père de la Chaise, dem Beichtvater von Louis XIV. Auf einem Hügel oberhalb der Stadt gelegen, gleicht die Totenstadt einem idyllischen Park; kleine Kapellen mit Säulen und lebensgroßem Grabschmuck reihen sich aneinander. Eine Million Menschen fanden auf dem Friedhof Père Lachaise ihre letzte Ruhestätte, und zweimal so viele besuchen ihn Jahr für Jahr.
Paris, Friedhof Père Lachaise: im Winter Mo.-Fr. 8-17.30 Uhr geöffnet, Sa. 8.30-17.30 Uhr, So. 9-17.30 Uhr. Friedhofspläne erhält man auf Anfrage gratis an den Eingangspforten. Metrostationen Père Lachaise, Alexandre Dumas;
www.pere-lachaise.com

Kersten Koepcke ist neuer Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburgische Seenplatte.

Auf dem Polarkreis unterwegs (1/2)
Dienstag, 17. Januar 2012, 15.15 bis 16.00 Uhr, NDR
Vom Point Hope zum Bärensee
Die Expedition beginnt im höchsten Nordwesten Kanadas und führt über den Point Hope am äußersten Zipfel Alaskas bis nach Grönland. Die Reise führt durch die arktische Tundra im Sommer und durch stürmische Eiswüsten, doch über allem liegt der Drohende Schatten der Klimaerwärmung.

Auf dem Polarkreis unterwegs (1/2)
Mittwoch, 18. Januar 2012, 15.15 bis 16.00 Uhr, NDR
Vom Bärensee nach Tasiilaq

13.01.2012 – 15.01.2012 Reise & Freizeit 2012, Zwickau
http://www.messezwickau.de/reise_freizeit.html

14.01.2012 - 22.01.2012 CMT, Stuttgart
www.messe-stuttgart.de/cms/cmt2012_aussteller_messe1.0.html

08.02.2012 – 12.02.2012 Reisen Hamburg – Internationale Ausstellung Tourismus & Caravaning, Hamburg
http://reisenhamburg.de/

07.03.2012 – 11.03.2012 ITB Berlin – Internationale Tourismusbörse, Berlin
http://www.itb-berlin.de/

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Herausgeber:
Eins A Kommunikation – Agentur für Beratung und Umsetzung GmbH, D-30159 Hannover, Kramerstr. 13, Fon: (+49 511) 35 73 00 30, Fax: (+49 511) 35 73 00 73
E-Mail: early-bird@eins-a-kommunikation.de
www.eins-a-kommunikation.de

Redaktion:
Thorsten Windus-Dörr (Ltg., V.i.S.d.P.), Jens Voshage, Christiane Bischoff, Bendik Buntrock
Redaktionsschluss ist montags, 09:30 Uhr.