Das Bild zeigt Schilder mit klassischen Vorurteilen gegen den Ensatz von Social Media.

Facebook: Labor und Visitenkarte #fbziele

Facebook gehört mittlerweile für viele zum täglichen Zeitvertreib. Auch Unternehmen tummeln sich im sozialen Netzwerk. Aber welche geschäftlichen Ziele haben diese Facebook-Präsenzen? Annette Schwindt ruft hierzu zu einer Blogparade  auf und wir erklären unsere Strategie.

Wie im wirklichen Leben? Das Team von Eins A Kommunikation zeigte im Februar 2013, dass es keinen Unterschied zwischen virtueller und persönlicher Kommunikation macht. (Zum Facebook-Post . Bild klicken)
Wie im wirklichen Leben? Das Team von Eins A Kommunikation zeigte im Februar 2013, dass es keinen Unterschied zwischen virtueller und persönlicher Kommunikation macht. (Zum Facebook-Post – Bild klicken)

Den Facebook-Auftritt hat Eins A Kommunikation für deutsche Verhältnisse bereits relativ früh ins Leben gerufen. Meine Chefs und Kollegen hatten den Nutzen privater Accounts bereits kennen gelernt: Facebook bat gute Möglichkeiten, mit Bekannten aus anderen Teilen der Welt – aber auch aus Deutschland – in Kontakt zu bleiben. Schnell war ihnen klar, dass die sozialen Netzwerke auch für die Unternehmenskommunikation große Potenziale haben. Und da man als Berater stets mehr Erfahrungen haben muss als der Kunde, den man berät, war der erste Schritt, mit einer eigenen Facebook-Seite eigene Erfahrungen zu sammeln. Übrigens: Damals entstanden noch viele Unternehmensseiten auf persönlichen Profilen, da die Kids den Eltern bei den ersten Schritten ins Social Web halfen. Diesen Fehler vermieden wir jedoch vom Start weg.

Die Facebook-Seite von Eins A Kommunikation hat also einen ähnlichen Ursprung, weshalb ich als Praktikant diesen Blogpost verfasse. Eins A und ich, wir wollen  Erfahrungen sammeln.

Für Jens Voshage ist Social Media wie Fahrrad fahren - man muss es selbst machen, um zu verstehen wie es geht.
Für Jens Voshage ist Social Media wie Fahrrad fahren – man muss es selbst machen, um zu verstehen wie es geht.

„Social Media ist wie Fahrradfahren – man muss es selbst machen, um zu verstehen, wie es geht. Durch Zuschauen lernt man es nicht“, sagt mein Chef Jens Voshage immer. Daher entschloss sich Eins A Kommunikation für die Facebook-Seite und auch fürs Twittern, als viele Kunden und Agenturkollegen noch auf ihren Web-1.0-Auftritt aus den Zeiten der Jahrhundertwende stolz waren. Das Credo: Nur wer als Berater immer up to date ist und weiß wo sich wer wie im Netz bewegt, kann dem Kunden bei der richtigen Auswahl der Kommunikationskanäle und –inhalte helfen. Erfahrungen mit diesem noch neuen Medium zu sammeln, war das übergeordnete strategische Ziel beim Start; vertriebliche Ziele hatten keine Bedeutung – der Kontakt zwischen Agentur und potenziellen Kunden erfolgt eher über direkte persönliche Ansprache. Der Auftritt sollte als Testlabor dienen: wie funktioniert …, wozu sollte man …, welche Auswirkungen hat …, auf keine Fall sollte … Wer nicht weiß wie man einen Beitrag teilt, oder was in der Timeline am meisten auf die Nerven geht, der kann auch keinen Kunden zur erfolgreichen Social-Media-Strategie beraten. Das gilt natürlich auch für Blogs, Twitter oder Pinterest.

Gläsernes Labor

Andere Unternehmen haben gläserne Manufakturen, in denen sie die Öffentlichkeit und Kunden beim Zusammenbau von Autos zuschauen lassen. Ähnlich lässt sich auch Eins A Kommunikation bei der Arbeit über die Schulter blicken – das Testlabor „Facebook-Seite“ bleibt daher nicht im Geheimen verborgen. Und so dienen die Social Media-Auftritte der Agentur auch als Referenz. Sie zeigen, dass sich Eins A Kommunikation mit den kommunikativen Aufgaben von heute und morgen strategisch und auch handwerklich auseinander setzt.
Neben dieser Funktion als Referenz haben die öffentlichen Social-Media-Aktivitäten der Kommunikationsagentur aus Hannover einen weiteren Schwerpunkt, der ebenfalls der Akquise zuzuordnen ist: Awareness und Reichweite. So zeigt Eins A Kommunikation in den sozialen Netzwerken die Branchenkompetenz für Energie und Tourismus ebenso wie das Know how bei Klimaschutz und der Kommunikation von mittelständischen Unternehmen. Auch ein Stück Lokal-Kolorit kommt dazu – daher fehlen Posts mit Themen aus Hannover nicht. Heute hätte bei den Entscheidern in den jeweiligen Kernbranchen Social Media immer noch eine geringe Bedeutung, ist man sich bei Eins A Kommunikation sicher. Doch der Generationswandel und die Selbstverständlichkeit, mit der Nachwuchskräfte die sozialen Netzwerke nutzen, wird selbst in konservativen Branchen mittelfristig zu einem Umbruch führen. Dann werden Facebook und andere social networks die Rolle von Telefon- und Branchenbuch in früheren Jahren übernehmen.

Zur Blogparade von Annette mit allen bisherigen Beiträgen - Grafik klicken
Zur Blogparade von Annette mit allen bisherigen Beiträgen – Grafik klicken

Welche aktuellen Ziele Eins A Kommunikation auch immer mit der Facebook-Seite verfolgt: Sie ist stets nur ein Teil der Kommunikationsstrategie der Agentur. Dazu gehört auch, das Facebook nicht wichtigste Plattform ist – schließlich kann sich kein Unternehmen darauf verlassen, dass man das Netzwerk auch in Zukunft so wie heute nutzen kann.

 

tl;dr:
Erfahrung zu sammeln ist die wichtigste strategische Aufgabe der Facebook-Präsenz von Eins A Kommunikation. Sie dient dazu technologisch auf dem aktuellen Stand zu bleiben und gezielt auszuprobieren. Daneben stellt sie jedoch auch eine Visitenkarte bei Facebook dar und erhöht die Sichtbarkeit der Agentur im virtuellen Raum.

Robert Welz

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert