Bloggeransprache: Vom Hindernislauf zur freien Bahn

Der Weg zur problemfreien Kontaktaufnahme mit Bloggern ist meist nicht ohne Hürden zu bewältigen. Welche kleineren Stolpersteine oder größeren Stolperbrocken man kennen und beseitigen sollte, lesen Sie hier.

Steinchen Nr. 1: Keine Beschäftigung

Sich einfach auf die Aussagen der Überschriften stützen, aber den Text nicht lesen. Oder die Fotos überfliegen, aber den daneben stehenden Text nur oberflächlich wahrnehmen. Beschäftigt man sich nur flüchtig mit dem Blog, bevor man mit dem Blogger in Kontakt trit, kann man durch diesen Stolperstein schnell mal ins Wanken geraten.

Kiesel Nr. 2: Falsche Auswahl

Blogger gibt es zu fast allen Themen. Ob man über Modetrends oder doch lieber die Technikneuheiten lesen möchte, man wird im World-Wide-Web fündig. Aber nicht immer sagt schon der Titel des Blogs aus, was der Blogger macht. Auch der Name der Internetseite muss nicht immer das widerspiegeln, was der Themenbereich des Bloggers ist. Wer hätte denn bei stadt-bremerhaven.de an einen Technik-Blog gedacht? Den falschen Blogger auszuwählen, da man den ersten Stolperstein nur übersprungen und nicht vom Weg geräumt hat, bedeutet Zeitverlust und unnötige Kosten.

Schotter Nr. 3: Standardemails

„Sehr geehrte/r [Name einfügen], …“
Durch solche vorgefertigten Texte spart man sich Zeit – und dann leider auch den Kontakt zum Blogger. Die meisten Online-Schreiber haben schon Erfahrung im Umgang mit Unternehmen und erkennen schnell, ob hinter dem Anschreiben wirkliches Interesse steckt. Keine unpersönlichen Standardmails verschicken!

Geröll Nr. 4: Herablassende Sprache

Die meisten Blogger führen das Blog als Hobby und sind keine ausgebildeten Kommunikationsexperten. Das ist aber noch lange kein Grund, keinen professionellen oder einen unfreundlichen Ton einzunehmen. Und Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel: Auch immer mehr erfahrene Kommunikationsspezialisten schreiben Blogs, die viel Erfahrung im Umgang mit Unternehmen haben.

Brocken Nr. 5: Nicht auf die Altersgruppe eingestellt

Höflich ja, altmodisch nein. Die meisten Blogger sind der jüngeren Generation zwischen 15 und 25 Jahren zuzuordnen. Unternehmen sollten sich auf diese Altersgruppe einstellen. Dem Blogger mit einer lockeren Ansprache das  „Du“ anzubieten, finden die meisten sehr freundlich und passend.

Wacke Nr. 6: Ungenaue Formulierungen

Eine seitenlange Beschreibung der Unternehmensgeschichte, unterfüttert mit  Zahlen, Daten und Fakten, am Ende dann kurz in welchem Bereich man arbeitet – und das wars. Zu lange E-Mails, die für den Blogger unübersichtlich und mit unwichtigen Informationen überladen sind, sind nicht zielführend. Ungenaue Formulierungen verbauen die Chancen und sollten vor allem bei der ersten Kontaktaufnahme vermieden werden.

Felsen Nr. 7: Vernachlässigter Kontakt

Der Weg ist frei von Hindernissen und der Kontakt besteht – doch das Unternehmen zeigt kein weiteres Interesse. Liest man nicht ab und zu das Blog oder beantwortet Fragen, ist auch der letzte Stolperstein ein Grund für den Blogger, den Kontakt zu beenden. Dran bleiben!

Jenny Scheurer

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